ich lege mich an dich

 
ich lege worte an dein ohr
die dich umarmen
mit dem klang
mit dem du
meine stimme färbtest

lege die finger an dein haar
die sanft dich streicheln
mit den kuppen
die du mit
meiner haut umspanntest

ich lege blicke in dein herz
um mit dir zu ertragen
deine angst
mit der du
meine augen füllst

und lege küsse auf deine stirn
die dir erzählen
von der liebe
die du
in mir finden wirst

© evelyne w.

 

eins sind wir

 
eins sind wir
in dieser stille
in der
die worte flüstern
nur von herz zu herz

mein blick
dich taucht
in jugend
und in schönheit

ich spüre
fröhlich willst du sein
wenn du dem kinde
hinterher läufst

erreichst es nie

dein leben driftet ab
streut dich
in andere winde

ich sammelte dich ein

und nicht erst heute
und in dieser stille

© evelyne w.

 

begleitung

 
hör, meine stimme will dich wiegen
wo dich mein wort nicht mehr erreicht

will trösten dich in dunklem zagen
begleiten dich in sicherheit

hör, meine töne wollen dich locken
aus deiner angst vorm ungewiss

wollen mit dir schweben über die nebel
dorthin wo du geborgen bist

spür, meine hände wollen dich tragen
zu mir, in mich, weit weg vom weh

drum hör auf mich, auf meine stimme
auf der erlösung melodie

© evelyne w.

 

versponnen


in der schale wird sie es vor sich hertragen. ihr herz. oder was von ihm noch übrig. von ihm. ja, auch von ihm, der ihre finger an seine küsse band. der seine finger aber löste aus den unversponnenen fäden. die sie aus ihren augen drehte. sie wird es tragen. alles wird sie tragen. was ihr herz splitterte. und was sie daraus spann.

© evelyne w.