der mich an dein lächeln lockt?
nein, es ist der herbst
und seine milden farben
auch wenn sie
an verblassen
erinnern
lachen laut
© evelyne w.
© evelyne w.
der herbst trägt
noch ein sommerkleid
grün schwingt es in den reben
die trauben schmiegen
ihre wangen an sonnenfinger
zwischen die rieden
knüpft die malve
ihre teppiche
nur leicht der wind
doch wühlt im see
er hoch den schlamm
weht seine würze
über die hänge
der frühe abend
legt sich als ahnung
auf das land
© evelyne w.
herbstaugen
trägt dieser winter
orange und gelb
legt er mit seinen blicken
auf die nackten hänge
lockt ein viel zu frühes
blinzeln aus den nestern
© evelyne w.
es neigt der herbst
sein haupt zu mir
sein lächeln
erzählt von wilden blumen
der erinnerung
und mahnt
zum festen schuhwerk
die zeit des barfuß
tanzens auf den wiesen
ist vorbei
© evelyne w.
geweitete tage
liegen an den rändern
ihrer blassen nächte
in lang getragenen schuhen
läuft es sich bequem
hin und wieder
werfe ich sie
dennoch von mir
und tanze barfuß
über die wiese
in deinen augen
© evelyne w.
honigtage
im november
in meinen blick
strömt bernstein glanz
in der luft
liegt satte süße
auf meiner zunge
schmilzt dein kuss
© evelyne w.
im sturmgeschrei
fallen die blätter
aus meiner sommerseele
mein herz schlägt
bunt
auf dem teppich
des herbsts
© evelyne w.