Auf der Suche nach der Freiheit
II. Machtlosigkeit
II.2 – Wer hat die Macht

Das Gefühl der Machtlosigkeit befällt uns wohl alle täglich mehr oder weniger oft. Wir schauen in die Welt und sehen Krieg, Unterdrückung, Hungersnot, Eingriffe in Umwelt und Klima, Manipulationen an Lebensmitteln, bei Krankheitsbildern, u.v.m.

Man steht und denkt, was soll ich kleines Würschtel dagegen nur unternehmen?
Und das stimmt. Jede unserer persönlichen Anstrengungen verdunstet als Tropfen bereits beim Hinunterfallen auf den heißen Stein.

Man muss sich das einmal vor Augen führen, wieviele Milliarden täglich gespendet werden, wieviele Hilfsgüter jeder Art durch die Welt transportiert werden, wieviel freiweillige Helfer unter oft lebensbedrohlichen Bedingungen Hilfe leisten – das tägliche Erscheinungsbild ändert sich dadurch in keinster Weise. Die Not wird nicht weniger auf der Welt. Verlagert sich nur manches Mal in andere Gebiete.
Denn die Machthaber stecken noch mehr Geld und Energie in die Gegenseite. Die Wirtschaft ist der moderne Götze und diesem wird alles Menschliche untergeordnet oder geopfert. Da kann einen schon das Gefühl der Machtlosigkeit überfallen.

Und nicht zu vergessen: Wir alle finanzieren all das mit. D.h. wir werden auf der einen Seite zur Kasse gebeten, um Großmächte zu unterstützen, Waffen zu kaufen, die unnötigsten und gefährlichsten Aktionen zu sponsern und dgl.
Und werden dann zur Kasse gebeten, um freiwillig genau dagegen zu wirken.

Sehen wir uns nur um. Wie sähe es allein in unserem Land aus, wenn es die Unmengen an ehrenamtlichen Helfern und freiwilligen Unterstützern nicht gäbe?

Das bedeutet, Eigeninitiativen werden dafür verwendet, um den Machthabern noch mehr Macht zu ermöglichen! Aber ändern tut sich nichts.

Dem Einwirken von Mächten auf uns geben wir selbst Raum.

 

Eines Tages stand ich vor diesen täglich auf mich einstürmenden Informationen und dem Gefühl , nichts aber auch schon gar nichts verändern zu können und dachte, da kann etwas nicht stimmen.
Der Mensch ist ein Entscheidungswesen und lebt seine Entscheidungspflicht am besten, wenn er sie in Aktionen ausdrückt.
Wie wir im ersten Teil nachlesen können, gibt es die Hilflosigkeit nicht. Nun aber stoßen wir an Außengrenzen und glauben, wir müssen uns einer Macht beugen, weil wir am Ganzen nichts bewirken können.

Doch dann erkannte ich, dass es nur die falsche Perspektive ist, die uns bereits das Machtwesen mit ihrem Machtstreben diktiert.

Der Fokus wird von der Allgemeinheit auf die Herde gelenkt! An der wir, wie vorher erklärt, nur äußerst schwer und zäh etwas verändern können.
Selbstverständlich können wir uns Verbündete suchen, die dem gängigen Modell entgegen wirken wollen und mit ihren Handlungen auch tun, und dennoch wird sich die Menschheit im ganzen dadurch nicht verändern. Zu sehr sind diese Prozesse in ihren Bahnen verankert.

Was also kann der Einzelne tun?

wer hat die macht

 

Er muss sich auf seine Individualität besinnen! Das ist die richtige Perspektive!
Sich darauf zu besinnen, WAS ein Mensch tatsächlich ist, WAS deshalb Menschsein bedeutet, und WAS uns die Menschlichkeit dafür vorgibt.

Und das ist nicht das Streben, Macht über andere ausüben zu wollen. Sich auf diese Weise mit ihnen verbinden zu wollen. Dieses Vorgehen dient immer nur dem Machthaber! Niemals der Gemeinschaft. Machthaber scharen ihre Anhänger und Truppen um sich, um einen Wall zwischen sich und ihre Angst zu bauen.
Doch wie wir vorher aufgezeigt haben, nützt ihnen das gar nichts. Auch Hitlers Bunker gab ihm keinen Schutz vor seiner Angst und seinem psychischen Desaster. Er konnte sich niemals sicher und schon gar nicht jemals frei fühlen!

Deshalb ist es wichtig, Machtstreben richtig zu erkennen und Macht nicht zu geben!Andere können nur die Macht über uns ausüben, die wir ihnen einräumen!

Dort haben wir auch wieder die Verbindung zur Hilflosigkeit. Es ist unsere eigene Entscheidung! Und die fällen IMMER wir!

Die Machtstrebenden sind interessiert daran, uns in Abhängigkeit zu halten. Am besten gelingt das, indem sie unsere Energie auf etwas lenken, das diese nur vergeudet. Umso mehr wir unsere Energie dafür verwenden, unabhängig oder gar frei sein zu wollen, desto mehr verlieren sie an Macht.

Wie vorher aufgezeigt, ist es die größte Energieverschwendung, sich auf die Rettung der Welt zu konzentrieren. Dort rennen wir wie die Hamster im Rad und betreiben damit lediglich die Windmaschine der Propaganda und bringen sonst nichts, aber auch schon gar nichts zustande.

Die Energie auf die persönliche Freiheit zu lenken, und diese dafür zu verwenden, die eigene Menschlichkeit zu leben, würde bedeuten, dass wir nichts Trennendes zwischen uns und die Gemeinschaft stellen wollten. Das heißt, alles was wir für uns erarbeiten und leben, muss als Positivum in die Gemeinschaft eingebracht werden können.
Es kann also nicht sein, dass ich einem anderen etwas wegnehme, damit es mir gut geht! Dass ich einen anderen bekämpfe, dass es mir gut geht. Dass ich gar jemanden umbringe, dass es mir gut geht.

Egoismus kann sich also niemals gegen die Gemeinschaft richten!
Wer nur auf sein eigenes Wohl bedacht ist und dieses ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen will, handelt niemals egoistisch, sondern zentriert alles auf sein Ego, und sein Handeln ist deshalb egozentrisch. Und benötigt dafür Macht!

Dasselbe Prinzip gilt aber auch für eine Gemeinschaft! Wer das Wohl einer Gruppe über das Wohl des Einzelnen stellt, kann dies ohne Machtausübung nicht bewerkstelligen.

Selbst wenn ich Vereinigungen gründe, die anderen helfen sollen und sich die Humanität groß auf ihre Banner malen, so wird es niemals möglich sein, sicher sein zu können, dass ihre Mitglieder auch tatsächlich der Humanität folgen. Wie oft haben wir schon davon gelesen, dass humanitäre Projekte und auch Gesellschaften, missbräuchlich verwendet wurden?

Dass kein Missverständnis entsteht: Ich finde es unbedingt gut und wichtig, dass es Menschen gibt, die solche Gruppen gründen, betreuen und auch sich solchen anschließen.

Aber das fällt eindeutig unter persönlicher Lebenssinn und menschliche Gesinnung. Folgt also dem vorher aufgezeigten menschlichen Streben, bei persönlichen Einstellungen und Entscheidungen das Wohl der Gemeinschaft im Auge halten zu müssen, weil es mit trennenden Ansinnen keine individuelle Freiheit geben kann.

Und bewirkt natürlich auch im tatsächlichen Aktionsbereich Gutes und das ist enorm wichtig! Keine Frage. Aber immer nur im persönlichen Sinn, sei es für denjenigen, der tut, und natürlich auch für den, dem dadurch geholfen wird.
Aber im Gesamtgefüge ist es nicht von Bedeutung!
Wenn also jemand die Anliegen der Gemeinschaft über seine eigenen Bedürfnisse stellt, dann folgt er dem Machtstreben. Dem anderer, aber auch seinem eigenen!

Das größte Verhängnis dabei ist aber überhaupt, dass diese Richtung als die richtige propagiert wird – und ich verwende mit Absicht die Ableitung von Propaganda. Denn das ist nichts anderes!
Und Propaganda ist eines der beliebtesten Machtmittel, weil sie vom Großteil der Menschen nicht als solches erkannt wird!

Das heißt, die Machtstrebenden stellen an die oberste Stelle des kollektiven Unbewussten eine unlösbare Aufgabe für den Einzelnen und halten ihn in durch die Unwahrheit in Abhängigkeit, dass er durch sein persönliches Verhalten die WELT und die GEMEINSCHAFT ändern kann. Und dass dies die nobelste und deshalb oberste Aufgabe für den Menschen ist.

Dadurch wird sein Ich in die Bedeutungslosigkeit verschoben und damit selbstverständlich enorme Angst geschürt.

Denn ein Mensch allein IST ein Nichts, wenn man ihn aus der Perspektive der Gemeinschaft ansieht. Er kann jederzeit ersetzt werden, bzw. hinterlässt sein Wegfall wahrscheinlich nicht einmal eine kleine Lücke.

Doch der Mensch ist das Wesen, das selbst entscheidet, wer er ist und welche Bedeutung er in der Welt hat! Nämlich das, was er in die Gemeinschaft einbringt. Auf diese Weise Bausteine für Welt und Gesellschaft beiträgt und damit sehr wohl an der Gesamtheit zu Veränderungen beitragen kann und wird.
Aber in einem Ausmaß, das mit freiem Auge nicht erkennbar ist. Wird nun aber von dieser Seite Ausschau danach gehalten, dann wird die Bürde unermesslich groß und die Machtstrebenden haben leichtes Spiel, weil die Energie in die falsche Richtung läuft und für das Wesentliche ungenutzt verpufft.

 

Ein Teil kommt noch …

Auf der Suche nach der Freiheit
II. Machtlosigkeit
II.1 – Wer braucht die Macht

Die Machtlosigkeit wird sehr oft mit Hilflosigkeit gleichgesetzt oder verwechselt.
Doch die Machtlosigkeit folgt ganz anderen Grundlagen.
Wie im ersten Teil beschrieben, wird uns die Hilflosigkeit anerzogen und wird durch die persönliche Entscheidungspflicht aufgehoben.

Die Machtlosigkeit wird uns nicht anerzogen, sondern erwächst aus dem Gefüge des Machtwesens, welches keineswegs anerzogen ist, jedoch als Bestandteil unserer Gesellschaft unwidersprochen anerkannt und dadurch auch immer wieder weiter übernommen wird.

Die Machtlosigkeit ist ein Produkt des Machtstrebens. Deshalb ist es wichtig, sich zuerst dem Machtwesen und dem damit verbundenen Machtstreben zuzuwenden.

 

II.1 – Wer braucht Macht?

 

macht II

 

Wie schon oft von mir, auch in anderen Artikeln erwähnt, ist der Mensch ein Zwitterwesen. Einerseits ein Herdenwesen, das sich jedoch nicht auf intuitive, instinktive oder rein emotionale Weise mit seiner Herde verbunden fühlen kann, sondern sich durch sein Bewusstsein als getrennt von dieser Herde wahrnimmt.
Andererseits kann er sich aber nur über seine Individualität in das Ganze der Schöpfung wieder einfügen, ist für die Qualität, die er einbringt, absolut selbst verantwortlich.

Deshalb ist die Individualität die wahre Grundlage für den Sinn des Lebens. Und nicht das Herdenwesen.

Und es ist wesensentsprechend, dass dieses Einzelwesen seine Menschlichkeit hegt und pflegt, um einerseits seinem Leben Sinn zu geben und andererseits das Bestmögliche zum Ganzen beizutragen.

Die Herde hat eine eigene Dynamik, für den Einzelnen ist sie nicht zuständig. Sie ist für das Überleben der Herde zuständig, kann also jederzeit einzelne Bestandteile opfern.
Der Einzelne wiederum kann die Dynamik der Herde nur gering beeinflussen.

Die Herde kann den Einzelnen verrecken lassen und wird trotzdem weiter bestehen.
Und wer sich umsieht, wird dies an dem Umgang mit den Flüchtlingen sehr gut nachvollziehen können.

Für den Einzelnen allerdings ist es wichtig, einen Weg IN die Herde zu suchen. Er benötigt die Verbindung mit der Herde, ohne sie ist er absolut schutzlos. Denn nicht nur die Herde kann ihn abwerfen, sondern auch die Welt!

Der dafür vom Universum (oder von Gott) geplante ideale Weg wäre natürlich die Liebe. Aber leider hat das Bewusstsein des Menschen ihn dazu verleitet, sich als Gottes Ebenbild zu fühlen und diese Anmaßung hat ihn vom Idealweg abgebracht. Er kreiert täglich neue, eigene Wege.

Und da er ein kleines ängstliches Armleuchterchen ist, versucht er sich stark zu machen, anstatt sein Bestes einzubringen. Dabei kann er sich gar nicht so stark machen, dass er die Herde beherrschen kann oder ihre Dynamik großartig verändert.

Er strebt also die Eingliederung mit seiner Herde nicht durch Liebe an, die die einzig mögliche und auch für ihn persönlich sinnbringende Vereinigung überhaupt ist. Er will Macht über andere andere ausüben, um Verbündete für seine Lebensweise zu finden, um sich vorgaukeln zu können, dass er nicht allein ist.

Man kann dies auch sehr leicht an den Machthabern erkennen. Die Gemeinschaft, also die Menschheit würde ohne Donald Trump sehr gut weiterexistieren können, aber Trump ohne die Gemeinschaft würde als das armselige Würschtel, das er tatsächlich ist, durch den Rost in den Kanal von Abrahams Wurschtkessel fallen können und dafür müsste nicht einmal der Deckel geöffnet werden.

Es gab schon so viele Machthaber und die Welt dreht sich immer noch und die Menschheit ist immer noch nicht ausgestorben. Obwohl so viele von ihnen schon sehr viele Menschen ermordet haben und es noch immer tun.
Vielleicht wird so einem Typen einmal ein Machtmittel in die Hand gespielt, das die Welt und die Menschheit mit ihr auslöscht. Das kann passieren. Aber so lange die Menschheit und ihre weltliche Grundlage besteht, kann auch ein Trump oder Erdogan locker aus der Herde entfernt werden, ohne dass in China oder sonstwo auch nur ein Sack Reis umfällt.

Man sieht also auf den ersten Blick sofort die Ungleichgewichtung der Macht.
Und auch die Richtung, auf die wir unser Augenmerk legen müssen, um an unsere Freiheit zu gelangen.

Wir müssen unser Augenmerk auf unsere persönliche Freiheit legen und nicht auf die Freiheit der Gesellschaft! Nach diesem Prinzip ergibt sich die Freiheit der Gesellschaft von selbst!
Aber wenn wir unser Augenmerk auf die Freiheit der Gesellschaft legen, sind wir selbst logischerweise unfrei.

In unserem Leben sind nun einmal wir das wichtigste. Wenn wir sterben, ist für uns die weltliche Existenz und somit das menschliche Leben zu Ende. Aber die Herde wird weiter existieren. Wenn wir also das Wohl der Herde über unser eigenes stellen, ergibt unser Leben keinen Sinn.

Das Verhängnis dabei ist, dass sich so viele Menschen diese Richtung gar nicht zu denken trauen. So viel Egoismus und wenn jeder so egoistisch ist, dann gibt es in ihren Augen keinen Zusammenhalt und kein Gemeinschaftswesen.

Doch das stimmt so nicht!
Egoismus ist das gesündeste für den Menschen. Doch müssen wir ihn von der Egozentrik unterscheiden, denn die wiederum ist das verhängnisvollste.

Denn zum Wohle des Einzelnen gehört es einfach, dass er nichts Trennendes zur Herde lebt. Also Hass oder Ausgrenzung haben da keinen Platz. Es KANN einem Menschen einfach nicht gutgehen, wenn er einen anderen verhungern oder ermorden lässt! Das entspricht nicht seiner Menschlichkeit.
Deshalb erzeugen diese Vorgänge Angst in ihm, die alles andere überlagert.

Da es sich um ein gemeinschaftliches Phänomen handelt, wird das meistens gar nicht wahrgenommen, die Ängste werden verdrängt und Rationalisierungen treten an ihre Stelle, die das alles als vollkommen normal erscheinen lassen.
Doch die Empathie ist ein wesentlicher Bestandteil des Menschsein. Nur leider meistens sehr verkümmert und muss deshalb auf irgendeine Weise kompensiert werden.

Parolen von Machthabern bieten dafür die besten Möglichkeiten an.

 

 

Fortsetzung folgt