maria unter dem kreuz

 
wo gingst du hin
sohn des herrn
geboren mir
aus unbeflecktem schoß

doch übersät
vom schandmal
unseligen menschentums

vertränt hebt sich
der weg des schmerzes
aus dem auge

die schmach
grinst hämisch
mit dem schlangenkopf

es gibt
nur eine hoffnung:

auferstehung
in deinem unbeflecktem geist

 

© evelyne w.

 

 

5 Gedanken zu „maria unter dem kreuz“

  1. deine berührenden zeilen unterstreiche ich:
    es gibt
    nur eine hoffnung:

    auferstehung
    in deinem unbeflecktem geist

    danke lintschi für das berührende gedicht und
    frohe ostern euch beiden.

    alles liebe
    fini

  2. „das Schandmal des unseligen Menschentums“
    wie recht hast Du mit Deinen wundervoll poetischen Worten.
    Mit einem solchen Opfer hätte sich die Christenheit nie schmücken dürfen. Es widerstrebt mir seit so vielen Jahren.
    Ein unseliges Opfer, nirgendwo und in keiner Weise gerechtfertigt.

    Ich hoffe, ich verletze jetzt keine Gefühle, liebe Lintschi, denn das liegt mir fern, aber genau über diesen Punkt stolperte ich schon als Jugendliche und es verstärkte sich mit den Jahren sehr.

    Herzliche Grüße zu Dir

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