verdiene glück
indem du deinem tag
liebe schenkst
sie auf die wege streust
wo menschen
auf dem eise fallen können
das jene in die welt frieren
für die der hass
den tag bestimmt
© evelyne w.
verdiene glück
indem du deinem tag
liebe schenkst
sie auf die wege streust
wo menschen
auf dem eise fallen können
das jene in die welt frieren
für die der hass
den tag bestimmt
© evelyne w.
ausgeliefert
sich zu fühlen
lässt uns erstarren
und bringt uns kälte
nicht der winter
die freiheit trägt
nicht nur luftig
leichte sommerkleider
sie trägt ein
wissend herz
im schutze
unserer hände
wärme
© evelyne w.
aus kristall
scheinen die kleinen tropfen
die erstarrt an pflanzenfingern
hängen
sie glitzern funkeln
brechen farben aus dem blick
der kälte
© evelyne w.
wenn die hölle
ihre flammen
aus dem himmel schleudert
regnet es blut
auf der erde
© evelyne w.
das neue jahr
trägt einen rucksack
und schwere stiefel
um auf dem glatten weg
weiter zu gehen
mit den geschenken
der vergangenheit
die uns ernähren
bis wir barfuß
durch die felder
der gegenwart laufen
ohne gepäck
© evelyne w.
Nenne mich irgendwie. Doch nenne mich. Sag nicht einfach du. Oder Sie. Oder sie.
Ich will nicht im neutralen Schatten der Menge mich an Mauern ranken. Ich will blühen als das, was nur ich blühen kann. Im Ich-Rot und im Ich-Blau will ich mich auf dem Ich-Grün meines Stängels entfalten und von dir erkannt werden. Nicht rot wie eine Rose und nicht blau wie ein Vergissmeinnicht. Vergiss mich nicht im Anblick meiner Farben. Nenne sie irgendwie. Doch nenne mich.
© evelyne w.
honigtage
im november
in meinen blick
strömt bernstein glanz
in der luft
liegt satte süße
auf meiner zunge
schmilzt dein kuss
© evelyne w.