von Johann Wolfgang von Goethe
Viel Spaß!
der duft von frieden
breitet sich
über das land
minutenkurz nur
und doch
riecht es nach hoffnung
ein augenblick
der besinnung
streift über die welt
als atemzug
der hl. nacht
* * * * *
Mit diesen hoffnungsvollen Worten bedanke ich mich für eure Begleitung durch die Adventzeit. ich hoffe, ihr habt in meinem Weihnachtstextedorf ein bisschen Stimmung tanken können.
Und nun – Frohe Weihnachten!
kannst du
das kindlein sehen?
wie seine händchen
dir wege weisen
und wie sein blick
dein herz erleuchtet
kannst du innehalten
um nachzuspüren
was es dir sagen will
wie man den frieden findet
ihn weitergibt
und so vermehrt
nur dann
kannst du sie öffnen
die geschenke
die es dir gebracht
lasst uns die nacht weihen
die nacht
wo liebe wächst
wo sich in uns
der frieden formt
und unseren herzschlag
als glockenklang
über die erde schickt
lasst uns die blicke weihen
mit denen wir
die menschen sehen
damit wir ihren hader
und die hoffnungslosigkeit
umwandeln können
zu mut und zuversicht
lasst uns die hände weihen
damit aus ihnen
stärke strömt
wenn wir sie anderen reichen
um zu geben
vertrauen und den glauben
an der menschheit zukunft
lasst uns die freude weihen
die uns mit offenen augen schauen
mit warmen händen geben lässt
lasst uns gemeinsam feiern
das fest
der geweihten nacht
du stille du
du stille du
die aus meinem herzen strömt
teile dich auf
verzweige dich
erfließe dir
verlärmte herzen
öffne sie
den frieden zu erhören
zu lauschen
dem leisen ton
in dem die liebe zu uns spricht
du stille du
umarme das geschrei
beuge sein knie
vor dem erhabenen glück
das auf dem wege
uns erblüht
der weihnacht heißt
das heilige kind
da lieg ich nun
ich heiliges kind
und weiß nicht
was das werden soll
an meine haut
klopft kalte not
der hauch der mutter nur
umwärmt die karge liegestatt
das eselchen leckt mir die finger
der ochs muht neugier in mein ohr
der vater kniet unter der last
und betet
was ist das nur
das sich da oben drängt
unter des stalles decke?
die engel sinds?
was wollen sie?
von mir …?
die tür geht auf
der mohr tritt ein
in seine händen glänzt es
kein wärmend tuch
trägt er mit sich
nur gold ist es
was er zu meinen füßen legt
die nächsten herren
bringen duft und öl
doch schnürt der hunger
meinen leib
doch da!
ein schäfchen um die ecke lugt
der hirte folgt
mit einer schüssel milch
und einer warmen decke
vielleicht wird doch
noch alles gut
werden die werte
noch erkannt
für die ich
auf die welt gekommen bin
Aus meinem Buch
und dann der stern
vom himmel fällt er
in meine nacht
er wärmt mich
erleuchtet mich
er liebt mich
ich spüre es
dann trage ich
glut in meinem herzen
fülle die augen mir
mit sehen
die hände mit halt
die lippen mit atem
der die welt umfängt
grenzen fallen
und gottes geburt
macht uns
zu seinen kindern
weihnachtsklang
traut trägt der glocke klang
das lied der weihnacht
über der dächer glitzernd weiß
frieden ward
als augenblick geboren
steigt still empor
zum firmament der hoffnung
flicht einen sternenstrauß
um tiefster täler dunkel
zu erhellen
ein summen dringt
in angstverklebte ohren
aus mündern schwillt
ein chor der zuversicht
breitet die arme aus
und gebt der botschaft heimat
traut trägt der glocke klang
die weihnacht
dann in euer herz
Aus meinem Buch