der liebe gott
hat ein auge auf mich
das erkenne ich
immer mehr
ganz deutlich
er rollt seine liebe
als teppich
vor mir auf den weg
füllt mein haus
mit wärme und frieden
vor den fenstern
sehe ich den hass
aber ich
spüre ihn nicht
Kategorie: ° Lebensgedichte
nein, meine freiheit kriegt ihr nicht 2.0
an dem tag an dem sie versuchten mir meine freiheit zu nehmen gaben sie sie mir.
riesige säcke werfe ich ab. mit ballast. in denen jene zappeln dick verschnürt. von ihren ängsten und durch den hass den sie als überblick zu tarnen versuchen. um ihre unfähigkeit zu verschleiern. liebe in sich zu finden. im schulterschluss zu gehen. um leben zu fördern. die schuldige suchen wo es keine gibt. weil der feind nicht der nachbar ist. sondern die idee ihn zu vernichten.
da sitze ich inmitten meines friedens und danke gott. dass er für mich die spreu vom weizen trennt. mit dem ich brot backen kann. und keine brötchen essen muss in denen das gift gärt. das sie in ihre welt träufeln.
meine liebe trägt mich. zu ihnen. weil sie mich frei macht. mich um sie zu sorgen.
opferdenken
niemand wird mich
zur täterin machen
und niemand
zur märtyrerin oder
zum opfer
und schon gar nicht die
die sich selbst
zum opfer machen
ich bin so frei
ich pfeife
auf die parolen
der angst
tanze
auf dem maskenball
der regeln
singe
am offenen fenster
abgesperrter räume
lache
in den prasselnden regen
kurioser informationen
nein!
meine freiheit
kriegt ihr nicht.
mein leben lebt mich
mein leben
lebt mich
es schwimmt mich
in den wellen seines daseins
es tanzt mich
in der sonne seines glücks
es singt mich
in den liedern seiner liebe
es malt mich
in den farben seines herbstes
es trägt mich
über die äcker der erinnerung
es führt mich
an der hand seines mutes
es leitet mich
durch seine gassen des erkennens
es springt mich
über die schatten seiner zeit
an den grenzen der gehirne
an den grenzen
der gehirne
drängen sich parolen
im schulterschluss
ängste
krallen sich daran
untertänigster gehorsam
baut einbahnen
mit hohen schallschutzmauern
kein ton von außen
darf den widerhall
der eignen worte stören
und den singsang
der gemeinschaftschöre
die mit einlullenden
„gute nacht, welt“-liedern
die klagelieder leidender
und die grabesstille
in den hohlräumen der köpfe
übertönen
der luxus meines alters
täglich öffne ich die kassette
mit den schätzen an erfahrungen
wühle mit beiden händen
in den kleinodien der gegenwart
lasse erinnerungen
wie funkelnde juwelen
durch meine finger rieseln
ich schwimme
im warmen infinity-pool
meiner liebe zum dasein
den blick gerichtet auf
die landschaften der zufriedenheit
mein gelebtes märchen
heißt aschenbrödel
kindheit in not
alter in luxus
erbsenzähler, schmeichler
und parolenschleuderer
werfe ich in ihre töpfchen
und!
ich habe den prinzen geheiratet!
* * *
und solange wir nicht gestorben sind …
der traum kein leben
das leben ist kein traum
leben ist
wachheit
lebendigkeit
und liebe
stillhalten
und hass
machen dich leblos
träume
lassen dich schlafwandeln
auf den dächern
der unwirklichkeit
öffne die augen
schau auf deinen weg
und auf diejenigen
die dich erkennen
und begleiten
und gehe mit ihnen
auf ziele zu
nicht auf träume
infinity pool
nach einem jahr endlich wieder eine mini-auszeit genossen
getragen
ich trage den tag
auf offenen händen
in die das leben
seine gaben legt