1. Dezember

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Was ist Weihnachten für mich   0_button_anhoeren

 

Weihnachten
ist der Liebe Geburtstagsfest.
Die Nacht, die uns darauf besinnen lässt,
dass an diesem Tag vor ca. 2.000 Jahren
die Welt das große Glück erfahren,
dass Jesus auf die Erde kam
um die Menschen zu lehren, was die Liebe kann.

Und gesegnet ist jeder der nie vergisst,
dass Jesus Christus die Liebe selber ist.
Weil er immer nur liebt
und immer nur gibt.

Christus
den als Baby man Christkind nennt.
Den im heutigen Christkind man fast nicht mehr erkennt,
weil die Menschen lieben durch besitzen ersetzen
und geben mit dem Kauf von Geschenken gleichsetzen.

Weil so viele Menschen durch die Weihnachtszeit jagen
Und in ihrer Hast niemals danach fragen:

Wie geb‘ ich Geborgenheit?
Wie gebe ich Halt?
Wie gebe ich Wärme, wenn jemandem kalt?
Wie gebe ich Hoffnung?
Wie gebe ich Mut?
Wie gebe ich Freude?
Wie gebe ich gut?

Die Frage, die durch unsere Weihnachtszeit schwingt
ist die Frage danach, wieviel das Christkind uns bringt.

Wir tauschen Geschenke – wir geben sie nicht.
Das Geschenkte bekommt nur durch Wert Gewicht.

Wir tauschen auch die Liebe – wir lieben sie nicht.
Die Liebe trägt nicht mehr Jesus’ Gesicht.

Und doch
ist Weihnachten für mich die Zeit,
in der immer wieder ich zur Hoffnung bereit mich finde,
dass noch nicht alles verloren.
Weil am Hl. Abend das Christkind geboren!

Das Christkind,
das doch auch Herzen aufmacht mit seinem Liebreiz
der strahlt durch die Nacht
und viele Menschen darauf besinnen lässt,
wie man richtig feiert der Liebe Fest.

Und die Liebe
dann das Wunder vollbringt
zu spüren was Weihnachten wirklich ist.

Dass das was uns das Christkind bringt
Nur in uns selbst zu finden ist.

 

Aus meinem Buch

was ist weihnachten für mich

 

worthülsen

und dann liegen da
die hülsen dieser worte
die sie sprechen
jeden tag
zu jeder stunde


gesetze kriechen
aus dem dürren staub
ihrer herzwüsten
denen sie schon längst
das wasser abgegraben


egal
ob aus dummheit
ignoranz
oder selbstgefälligkeit


knöcherne fäustchen
ballen sie in kameras
und wissen nicht
dass schöne hände jene sind
die geben
und nicht nur nehmen

 

 

an meinen falten sollst du mich erkennen

an meinen falten
sollst du mich erkennen
an den jahresringen
die meine augen schmücken

und an dem morsealphabet
das botschaften des lebens
auf meine handrücken gefunkt
jedoch den jugendglanz
in meinem blick nicht trüben
die seidne weichheit nicht aus
meinen fingern saugen konnte

aus meinen furchen
in den feldern der erfahrung
wächst starken stamms die liebe
aus dem boden den deine flut genährt

der allen wettern trotzte
um sichere ernte dir zu bieten
die uns im nahen winter
süßen genuss beschert