
die mandel blüht
ihr weißer gruß
färbt meine sinne
um sie herum
versuchen nackte nachbarn
ihre blöße zu begrünen
sie wissen
um die erotik
schimmernd bedeckter zweige
© evelyne w.
die mandel blüht
ihr weißer gruß
färbt meine sinne
um sie herum
versuchen nackte nachbarn
ihre blöße zu begrünen
sie wissen
um die erotik
schimmernd bedeckter zweige
© evelyne w.
der herbst trägt
noch ein sommerkleid
grün schwingt es in den reben
die trauben schmiegen
ihre wangen an sonnenfinger
zwischen die rieden
knüpft die malve
ihre teppiche
nur leicht der wind
doch wühlt im see
er hoch den schlamm
weht seine würze
über die hänge
der frühe abend
legt sich als ahnung
auf das land
© evelyne w.
herbstaugen
trägt dieser winter
orange und gelb
legt er mit seinen blicken
auf die nackten hänge
lockt ein viel zu frühes
blinzeln aus den nestern
© evelyne w.
aus kristall
scheinen die kleinen tropfen
die erstarrt an pflanzenfingern
hängen
sie glitzern funkeln
brechen farben aus dem blick
der kälte
© evelyne w.
sein zeitfenster verteidigt
in diesen tagen
der winter
sonst nichts
er kann
seinem namen einfach
nicht gerecht werden
die winde wehen lau
die sonne strahlt
auf dem see boote
statt eisläufern
und der wein
summt sich
unter kupferfarbenen drähten
zur süße
© evelyne w.
in den weiden
hängt ein erstes grün
schmiegt sich noch eng
an ihre dunklen äste
doch leuchten schon versprechen
in die kahlheit erster frühlingstage
wecken helle freude
in meinem wintermüden herz
© evelyne w.
der ausblick heute nebelfrei
zeigt klar den grund
auf dem mein leben fußt
an jenen tagen
wo grau der dunst
sich über den boden wälzt
findet mein schritt
diese erinnerung
© evelyne w.