
im zuhause meines ichs
gibt es im haus meines körpers
wohnungen für
gefühl geist und wissen
jeder mieter ist angehalten
sein domizil selbst zu reinigen
und keinesfalls seinen mist
im haus abzulagern

im zuhause meines ichs
gibt es im haus meines körpers
wohnungen für
gefühl geist und wissen
jeder mieter ist angehalten
sein domizil selbst zu reinigen
und keinesfalls seinen mist
im haus abzulagern
zwischen vorgaben des lebens und zwang ist ein enormer unterschied. wie auch zwischen disziplin und motivation. konsequentes handeln bedeutet weder tun aus zwang noch aus disziplin. und deshalb ist in der bewältigung von schweren aufgaben sehr viel selbstliebe zu finden. kann man auf diese weise die lebensfreude behalten.
zu wissen
dass das leben gut ist
und die liebe hält
egal ob sich
das außen sperrig gibt
zu wissen
dass die hoffnung
viel mehr ist
als ein unerfüllbarer traum
und im gefühl
die wahrheit liegt
zu wissen
dass das glück
ein vogerl ist
das nur dem zufliegt
der es zu füttern versteht
das ist das wissen
meiner jahre
von dem ich gerne
meine lieder singe
mit anhören 🙂
nach dem erwachen erwarte ich mit sehnsucht meine lebensfreude. sie kommt. sicher. doch lässt sie eine weile auf sich warten und dies stiehlt mir freudige lebenszeit. schade.
an diesen tagen
wo die freiheit in mir aufploppt
wie popcorn
mein leben schwingt
in den seilen
– die vom himmel fielen –
über dem schlamm
in dem es manchmal
zu versinken droht
an diesen tagen
schwappt die lebensfreude
über mich
und die dankbarkeit begrüßt
die vielzahl meiner jahre
das ich. durchströmt mein ganzes sein. es winkt mit dem kleinen finger. und plötzlich mit der ganzen hand. es strömt durch meine beine. steht plötzlich fest auf dem boden. es strömt in mein herz. und pumpt nicht nur blut. sondern auch die liebe. durch meine adern. in meinen bauch. in mein hirn. in meinen gedanken formt sich ein ganz neues ich. und ich lächle. zuerst still. lache dann laut. und plötzlich weine ich. vor freude und glück.
ich fühle mich
wie eine insel
liege inmitten
eines meeres der ruhe
über mir
und um mich herum
nur vogelgezwitscher
und wäre nicht
das gurren einer einsamen taube
gäbe es nur harmonien
frieden umschließt mich
frieden
der ein paar meter weiter
wohl nicht mehr ist
wer bin ich
dass gott
mir diese gnade schenkt
und da ist die sonne
sie erhellt
nicht nur die welt
sie erleuchtet alle winkel
in mir
und das laue lüftchen
das sie begleitet
bläst den staub
aus allen ecken
verkrustungen schmelzen
tropfen von den balken
hinter meinen augen
und aus meinem gemüt
mein herz wird warm
und die schmetterlinge
in meinem bauch schlüpfen
um zu dir zu fliegen
ich möchte
am morgen mit dir
aus den nischen
der nacht laufen
ihre ängste
in blumenwiesen verlieren
und aus den quellen der liebe
den weg nähren
auf dem wir
täglich erneut
hand in hand
an den start gehen