Es gibt nichts Schöneres als Frau-sein

bereits veröffentlicht am 8.3.2013
kann aber auch am heurigen frauentag nichts anderes sagen …

 
Es gibt nichts Schöneres
als Frau sein
Frau
Und nichts anderes als Frau

Nicht Kind
und auch nicht Mütterlein
Frau
Und nichts anderes als Frau

Jederzeit und überall
Und dabei vollkommen egal
Ob allein oder mit dir
Ob mit ihm oder mit ihr

Es gibt nichts Schöneres
Weil als Frau
man alle Männer lieben kann
In ihnen allen
den einen Mann
Und in dem einen
alle liebt
Wenn man als Frau
die Liebe gibt

Als kleines Püppi
liebst du Väter
Als Mutter
liebst nur Söhne du
Doch als Frau
Väter und Söhne
Und ihre Männlichkeit dazu

Und ich
lieb sie einfach alle
Bübchen
Helden
und das Tier
Ich habe meinen Sinn gefunden

Denn so
lieb ich
die Frau in mir

© evelyne w.
 

Ich habe dieses Gedicht im Jahre 1998 geschrieben (man merkt es
wohl gleich ).
Aber ich stehe auch heute noch voll zu dem Inhalt.
 

es gibt nichts soeneres als frausein

 
Es gab damals auch ein Büchlein,
mit Frau-sein-Gedichten und
Illustrationen meiner Lintschi-family.
Das gibt’s jetzt nur mehr in wenigen Restexemplaren.

 

 

 

Frau zu sein

 
Frau zu sein

Frau zu sein
bedarf es viel
im stets sich
bewegenden
Lebensspiel

ich brauch dazu
keinen einzigen
Frauentag, wenn
jeder Tag es
vermag, mir zu
bestätigen, was ich
lange schon weiß.

FrauSein ist toll,
FrauSein ist heiß

und wie wäre
ich “alt ” an Gefühlen,
ließe mich mein
FrauSein kalt

© Bruni Kantz

Danke liebe Bruni! Für diesen schulterschließenden „Kommentar“ so von Frau zu Frau!

 

Weiberherbst

 
Zärtlich getragen vom Nebel
Der sich weich um mich schmiegt
Tief atmend den Duft des Herbstes
Der in der satten Luft liegt
Schwebt mein Herz durch die farbige Pracht
Die mein Leben so herrlich reich macht

Es sind die Farben der glücklichen Stille
Die in mir leuchten in einer Fülle
Die Gott in meine Ewigkeit senkt
Weil Er mir wieder den Herbst schenkt

Sanftes Nieseln streichelt mich
Und küsst wie frischer Morgentau
Alle meine Sinne wach
Und ich erkenne im Herbst die Frau

Der Jahreszeiten einziges Weib
Die strahlende Schönheit
In deren Leib
Der Herd des Lebens ewig wärmt

Der Frühling
Der Jüngling der sonnig ausschwärmt
Der sorglos aufbricht und überall sät

Der Sommer
Der lachend einhergeht
Mit heißem Atem und spendender Kraft
Alles wachsen lässt aus seinem Saft

Der in schwülen Nächten von Freiheit erzählt
Und vieles verspricht was er dann nicht hält

Der Winter
Ein eiskalter Soldat
Mit klirrenden Waffen in prachtvollem Staat
Tötet
Was sich nicht schützt vor ihm
Lässt viele zitternd vor ihm fliehen

Doch jetzt der Herbst
Der nach innen ruft
Mit prächtigen Farben und sinnlichem Duft
Mit weichen Konturen im milden Licht
Mit feuchten Lippen im üppigen Gesicht
Der Ernten gibt und sich daran freut

Der Jahreszeiten Weiblichkeit

Und groß ist mein Glück
So von Weib zu Weib
Denn auch ich fühl‘ den Herbst
In meinem Leib

© evelyne w.

aus:

 

Ich bin aus einem ganzen Stück
Best of Tagebuchgedichte

152 Seiten
Broschiert mit Klappen