Gedanken über . . . die Gefahr durch Dummheit

 
Ist das der friedliche Islam?
wurde vor ein paar Tagen in einem „sozialen“ Netzwerk reißerisch gefragt und von der Tat eines brutalen deutschen Mörders mit muslimischen Wurzeln berichtet. Noch mehr als der Bericht an sich ließen mir die (für mich unglaublich zahlreichen) Kommentare das Blut in den Adern gefrieren.

Gerade die Deutschen, die seit Jahrzehnten versuchen, dem Rest der Menschheit klarzumachen, dass sie nicht für die deutschen Mörder der Vergangenheit die Verantwortung übernehmen wollen, verurteilten nun ihrerseits eine andere Menschengruppe für die Taten einzelner Subjekte.
Dazu fällt mir sofort ein, selbst wenn es viele einzelne Individuen sind, die unter dieser Flagge morden, so wird es doch noch einige Zeit dauern, bis es so viele sind, wie seinerzeit aus den deutschen Reihen hervorgingen.

Sich davon distanzieren zu wollen, aber umgekehrt gedankenlosest pauschal zu verurteilen … ja, wie ich vor ein paar Tagen schrieb: Die Gefahr geht von den Dummen aus, nicht von den Bösen!
Von jenen, die nicht erkennen können oder wollen, dass hier das gleiche Muster angewendet wird wie damals. Dass Bürger zur pauschalen Denunzierung getrieben werden, damit sie ihre Nachbarn einzeln unreflektiert bedenkenlos opfern. Und sich dafür noch das Mäntelchen des Schutzpatrons der Saubermänner umhängen wollen.

Nur der Ordnung halber, bei uns in Österreich ist es nicht anders – wie wahrscheinlich leider nirgends in der westlichen Welt. Aber bei den Deutschen fällt dieses Phänomen aufgrund der Geschichte natürlich besonders auf. Und wurde der Schulterschluss dort ja auch unter Deutschen praktiziert.

 

„Flossenbürg – Ein Spürbericht“ an der Austin Peay State University in USA


Anfang dieses Jahres wurde an der Austin Peay State University in Clarksville, USA, im Rahmen eines Deutschkurses das Thema Holocaust behandelt. Im Zuge dieses Kurses wurde mein Booklet in 2 Etappen gelesen und anschließend besprochen. Auch meine Video-Lesung war Bestandteil der Auseinandersetzung der Studenten.
Im Anschluss daran erhielt ich nun den angeschlossenen Brief.

Die Motivation zum Schreiben dieses Booklets – Zitat, S. 59:

    „Ich will darüber schreiben, sagte ich, vielleicht kann ich damit ein paar Menschen erreichen. Und wenn es nur einer ist … wenn jeder, der sich damit auseinandersetzt, auch nur einen einzigen ermuntern kann, einem damit weiterhelfen kann … würde die Welt bald anders aussehen.“

 
hat damit auf eine nicht erwartete, aber umso eindrucksvollere Art für mich Bestätigung erhalten.
Darüberhinaus habe ich die Genehmigung der Studenten erhalten, Ihr Schreiben zu veröffentlichen, weil auch sie jede nur mögliche Gelegenheit ergreifen wollen, andere Menschen auf diese Weise zu motivieren.

Mein ganz besonderer Dank geht zu diesen wunderbaren jungen Leuten nach Amerika!

apsu brief

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70 Seiten
€ 7,50
ISBN 978-3951-99072-9