der tag
küsst mein erwachen
und am abend
meinen schlaf
dazwischen
küsst
du
mich
der tag
küsst mein erwachen
und am abend
meinen schlaf
dazwischen
küsst
du
mich
© evelyne w.
wie samtene herzen
schwebt das weinlaub
in die stille
hagebutten
streuen letzte rosenblätter
auf oft begangenen weg
rot.
mit schweren stiefeln
scharfem gerät
und aufs gehirn drückenden helmen
marschieren sie auf der stelle
wer ihnen zu nahe kommt
wird exekutiert
ich trage den tag
auf offenen händen
in die das leben
seine gaben legt
ich bin.
ein wir.
körper
geist
gefühl
liebe
mut
angst
inneres kind
erwachsene auf dem weg
alterslose mit ausblick
wüstenblume
tänzerin im sturm
schwebende am horizont
vielleicht
wärs richtiger
ein ich zu sein
aber
wir.
sind glücklich.
zwanglos
los
zwang
lauf
zu deiner herrin
der angst
und schüttle sie
vom baum der erkenntnis
angstlos
die seele auslüften
sie fliegen lassen
wie einen luftballon
und immer wieder
zurückholen
in die seel-igkeit meines lebens
die sonne meines lebens
dreht sich um mich
sie gibt mir wärme
sie gibt mir licht
sie küsst mich
am morgen wach
und glüht mich
am abend in deine arme
im blau des himmels
eine blütenpracht
an gedanken
ich schnuppere
ich streichle
ich wiege mich
mit ihnen im sanften wind
aus meinen augen
steigen tränen des glücks hoch
um sie zu tränken