Durch ein kleines privates Projekt werde ich nun doch hin und wieder, so zwischen den kriminellen Verwicklungen 😉 , zu kleinen, losen Prosa-Schnipseln angeregt. Natürlich wird sofort das Blögchen damit bestückt 🙂
Durch ein kleines privates Projekt werde ich nun doch hin und wieder, so zwischen den kriminellen Verwicklungen 😉 , zu kleinen, losen Prosa-Schnipseln angeregt. Natürlich wird sofort das Blögchen damit bestückt 🙂
hier die fotoshow!
sagt selbst, ist dieses ambiente nicht zum verlieben! dementsprechend war natürlich auch die stimmung.
ich kann nur empfehlen, wer nach neusiedl kommt, bei maria vorbeizuschauen. sie freut sich ganz bestimmt und hat auch immer ein gutes glaserl wein oder ein stück kuchen vorrätig 😉
wie sagte ich? nach der lesung ist vor der lesung
denn am samstag geht’s hurtig weiter.
ich freue mich schon sehr darauf, im wunderschönen MtR-seeatelier in neusiedl am see lesen zu dürfen.
diesmal wird meine lesung stilecht mit aktbildern umrahmt, die maria theresia rittsteuer und heinz spicka bei einer vernissage präsentieren.
wieder eine gelegenheit, einen sinnlichen abend zu genießen, zu dem wir herzlichst einladen!
ich brauchte nicht voll neid zurückblicken!
auch unsere veranstaltung war ein voller erfolg, das wage ich frech hier zu behaupten. auch wenn eigenlob stinkt …
nicht nur der liebesgott eros hatte seins dazu beigetragen, nein, auch der wettergott stand uns wohlwollend zur seite und steuerte erfrischende 25 grad und milden sonnenschein bei. das richtige wetter und das richtige ausmaß an kultur war eine perfekte mischung.
die stühle wurden uns bald zu wenig, aber in einer weingegend nehmen die menschen auch gerne auf heurigenbänken platz, und von denen konnten noch einige herangeschafft werden.
wir hatten ein fest für die sinne geplant und genauso konnten wir es abfeiern.
schöne bilder, eine humorvoll-erotische lesung, gute laune, ein paar leckere schmankerln und ein gutes tröpferl sorgten für einen abend, wie er dem eros aus dem weinberg zur ehre gereicht..
herzlichen dank an alle, die daran beteiligt waren, unsere gäste und helferleins.
ein besonderes dankeschön gilt aber der familie haubenwallner, das uns mit ihrem unglaublichen museumsdorf einen so tollen rahmen bot und auch vor ort beträchtlichen anteil am gelingen dieses schönen abends hatte.
und nicht vergessen:
die ausstellung ist noch bis zum 8. september 2013 zu besichtigen.
die lesung wurde mitgeschnitten. aber es wird wohl ein paar tage brauchen, bis das video online gehen kann. aber die fotos kann ich euch jetzt schon zeigen.
heute haben wir bei ebenfalls 36 grad die ausstellung gehängt.
aber angeblich soll es akkurat am samstag höchstens 27 grad kriegen. vorher wird wieder am hitzerekord geschraubt und nachher wird’s auch wieder heißer.
ich hoffe, es stimmt so. denn 17 uhr ist bei der hitze schon ein großer hemmschuh … nehme ich mal an. da kämen wohl nur die allerhärtesten …
aber das ambiente ist ein traum. dieses dorfmuseum ist wirklich eine ganz besondere adresse und an sich schon absolut sehenswert!
kleiner nachbericht vom sonntag … von meiner lesung bei der vernissage der see*kü in apetlon.
wir haben sehr gezittert, weil es bei uns ja 36-38 grad hatte. ob da auch wirklich jemand kommt?
und dann war da ein ganzer wirtshaussaal voll. sogar bei den türen sind noch leute gestanden.
ich hab geschwitzt beim lesen, dass mir das wasser hinter dem mikro in den mund geronnen ist. aber ich habs offenbar gut gemacht, denn die leute haben mich nachher echt gehätschelt.
ein publikum zum küssen!
einige sagten, wissen sie, ich lese keine gedichte, aber ihnen hätte ich noch stundenlang zuhören können. aber das buch zu kaufen hat keinen sinn. und kauften die romane! ich musste von der lena sogar mein ansichtsexemplar verkaufen …
ich werde wohl am samstag mit neid, oder zumindest sentimentaler wehmut daran zurückdenken.
Vom 15. Oktober bis zum 5. November 2012
kann für den Burgenländischen Buchpreis gevotet werden.
Mein Buch „in der Umarmung des Vergessens – Dementielles“ wurde nominiert! Und natürlich wäre es super, wenn ihr dafür voten würdet.
Ich glaube schon, dass es ein Buch ist, für das man ein bisschen um Stimmen bitten darf, geht es doch nicht um Eitelkeit, sondern um die besondere Idee, die dadurch verbreitet wird. Also nix für ungut, bitte.
Und danke im voraus!
Buchhandlungen, in denen Stimmzettel abgegeben werden können:
Weiterlesen
Eine Begleitperson machte einen Mitschnitt. Auch wenn das Material nicht sehr gut war, so bin ich doch sehr dankbar, dass ich es zur Verfügung habe. Es ist eine schöne Erinnerung für mich und vielleicht ja trotzdem auch ein Anstoß …
Leider fehlt der Anfang, die Begrüßung und der Einstiegs-Walzer (um den mir ein bisschen leidtut, weil der wirklich super ankam) und musste auch die Pendeluhr gestückelt werden. Natürlich habe ich auch sonst einiges herausgeschnitten. Aber 10 Minuten sind eh lang genug …
Mein Mann meinte, dass leider die Stimmung nicht so herauskommt, wie sie vor Ort war. Ich glaube, das liegt daran, weil man die Damen fast nicht sieht und die ja eher nonverbal kommunizierten.
Aber wie gesagt, eine sehr schöne Erinnerung und ein bissl was sieht man ja doch …
Am 12. Juni war es so weit, ich hatte meine erste Lesung vor Zielpublikum, in dem mir bis dahin unbekannten SeneCura Sozialzentrum Frauenkirchen. Das Literaturhaus Mattersburg hatte mich im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Literatur auf Rädern“ dafür angefragt.
Die Zusammenarbeit im Vorfeld war bereits höchst angenehm. Die Betreuer waren sehr interessiert und entgegenkommend.
Selbstverständlich setzte ich mich nicht an einen Tisch für meine Lesung. Ich wollte beim Lesen auf die Menschen zugehen, Augenkontakt suchen, sie eventuell – wenn möglich – sogar berühren. Zu diesem Zwecke bildeten wir einen Halbkreis für die schon etwas fortgeschritteneren Fälle.
Die Lesung fand in der Kapelle des Hauses statt und vielleicht war das ein bisschen ein Nachteil. Nicht alle Insassen verließen ihren Wohnbereich. Ich kenne das von meinen Angehörigen, wenn etwas extern veranstaltet wird, ist die Barriere zu groß.
Andererseits war es wahrscheinlich genau die richtige Größe für die Gruppe, um nur ja jeden einzeln zu erreichen.
Ich war schon etwas früher dort, um alles in Ruhe vorbereiten, mich auf den Leseraum einspüren zu können.
Und so waren es sehr bewegende Augenblicke für mich, als die ersten Gäste eintrafen. Von ihren Betreuerinnen im Rollstuhl hereingeschoben oder an der Hand hereingeführt wurden. Nur drei oder vier konnten noch ohne Hilfe ihre Plätze einnehmen. Ich begrüßte jeden einzeln mit Handschlag und wurde beinahe enthusiastisch aufgenommen.
Nach der Begrüßung begann ich mit meinem Walzertanz.
Und ich merkte sofort, dass der Funke sprang!
Ich wiederholte den Refrain öfter als geschrieben und drehte mich zu allen Seiten. Und ja, sie wippten tatsächlich mit!
Dann die Pendeluhr, auch hier war noch Schwung und Bewegung drinnen.
Eigentlich begann ich dann erst mit der „Lesung“.
Aber da war das Interesse der HörerInnen schon gut bei mir.
Ich kann sagen, die Lesung war genauso, wie ich sie mir vorgestellt, mir gewünscht hatte.
Ich suchte immer Augenkontakt, ging auf die einzelnen Hörerinnen zu (in der ersten Reihe saßen keine Männer – es waren ja überhaupt nur drei da) und las sie direkt an. Ich unterstützte mit Körpersprache.
Und ich merkte deutlich, wie sehr sie dabei waren. Manchmal sagten sie auch etwas dazu. Wiederholten ein Wort oder eine Zeile. Kopfnicken war das Mindeste.
Einzig der Herr in der zweiten Reihe gähnte immer laut. Aber er schien auch verschnupft zu sein, hielt sich dauernd ein Taschentuch vor die Nase …
Dann bekam eine der Damen Durst und verlangte nach Wasser. Da machten wir alle eine kleine Trinkpause.
Gestärkt ging es dann ins Finale. Und es war wie vorher. Das Interesse war da und wir hatten einen guten Draht zueinander.
Zuletzt las ich dann noch Wichtig! und dabei ging ich wirklich bei jeder Zeile zu einer der Damen und las sie direkt an. Das war so, ja wichtig! Und wirklich unglaublich berührend.
Zu guter Letzt verabschiedete ich mich wieder per Handschlag und fragte natürlich auch, wie es gefallen hatte. Und von den Antworten und Reaktionen werde ich noch lange zehren.
Ja, das Projekt hat sich gelohnt! Und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, sich ein bisschen mit alten Menschen auseinanderzusetzen und zu beschäftigen! Da bekommt man sehr viel zurück!