wie hände sind wir
du und ich
die einander finden
vor dem herzen
um das des anderen
zu tragen weit
in diese zeit
die vor dem uns
nicht war
wie hände sind wir
du und ich
die einander finden
vor dem herzen
um das des anderen
zu tragen weit
in diese zeit
die vor dem uns
nicht war
an meinen falten
sollst du mich erkennen
an den jahresringen
die meine augen schmücken
und an dem morsealphabet
das botschaften des lebens
auf meine handrücken gefunkt
jedoch den jugendglanz
in meinem blick nicht trüben
die seidne weichheit nicht aus
meinen fingern saugen konnte
aus meinen furchen
in den feldern der erfahrung
wächst starken stamms die liebe
aus dem boden den deine flut genährt
der allen wettern trotzte
um sichere ernte dir zu bieten
die uns im nahen winter
süßen genuss beschert
jedes erwachen
ist ein portal
zur galerie des tages
am handlauf gehen wir
entlang der wände
bilder wie fenster
ins zurück
ein gestern ruft uns
sonniges gelb zu
im vorgestern
war es noch rot
siehst du die montage
ins blau gemalt
des mittwochs hälften
tanzen zur fusion
und dort die jahre
die müde lehnen
an der treppe
die wir gestiegen
bevor die wolken
unseren fuß erreicht
hier winken hände
fingerzeige
in mattes rosa
noch kein ausgang
wir bleiben
bis zur nacht
© evelyne w.
wärmen
will ich dich
in diesen zeiten
wo das eis in zapfen
von deinen blicken hängt
der schnee
dein haar bedeckt
und deine starren finger
nach meiner wange suchen
und dann finden wir
das glück des frühlings
in diesem winter
der keine kälte kennt
und wir hängen
die sterne
in einen himmel
voller geigen
© evelyne w.
liebe
sagst du
liebe ist nur ein wort
umarmst mich
und pochst
mit deinem herz
an meines
blumen
sagst du
blumen können oft lügen
küsst mich
und ohne wort
wird liebe
wahr
© evelyne w.
nichtsdestotrotz möchte ich natürlich für euch
ein paar blümchen (von meinem mann 😉 )hier herstellen.
viel liebes zum valentinstag auch für euch!
wenn meine arme
sich recken wie maste
die ohne segel
nicht in die winde gleiten
wenn meine beine
sich drehen wie felgen
die ohne reifen
nicht an ihr ziel kommen
wenn mein mund
sich höhlt wie eine grotte
die ohne wasser
nicht ihren namen trägt
dann bist du viel zu weit
von mir entfernt
wie mein leben
das ohne dich
nicht leben kann
© evelyne w.
in der hängematte
unter den nachtbäumen
rollen meine träume
von links nach rechts
von rechts nach links
der wind wird still
und meine träume
rollen
auf dich
© evelyne w.
ich möchte
in deinen augen schwimmen
über die kurve deiner pupille
funken streuen
in deiner wimpernsichel schaukeln
und dann auf deinen lidern
eine serenade tanzen
in sieben schleiern
die beim gemeinsamen
erwachen fallen
© evelyne w.