die zeit
ist ein fenster
durch das wir
ausschau halten
nach dem morgen
und dem gestern
hinterher blicken
das leben ist.
jetzt.
© evelyne w.
in einem boot
sitze ich
auf planken
deren lack ab
gewaschen von den strömen
des lebens sturm
gefegt über den boden
der vergangenheit bild
verblasst in der weite
ich nehme die brille ab
und sehe mich
jetzt
© evelyne w.
ich freue mich so sehr, weil michael hermann diese zeilen mit seiner skulptur „weg oder ziel“ veröffentlichte. danke michael!
im heute liegt
das blau über mir
nach dem grau des gestern
füllen sich meine augen
mit wegen
die aus dem nass führen
aus dem nass des regens
aus dem nass
das mir die blicke trübte
auf das morgen
wo die vergangenheit
die macht nicht
spüren lassen kann
dein zarter handhauch
löst die dunklen illusionen
von den nebelwänden
nur im gestern liegt
vergänglichkeit
© evelyne w.