Auf ein Neues!

neujahrsklee

Immer wieder
auf’s Neu beginnen
Und immer wieder
lieben

Und immer wieder
geben
Und immer wieder
leben

© evelyne w.

weihnachtspodcast

liebe freunde,

hiermit wünsche ich euch
ein neues jahr, das euch alle wünsche erfüllt!
ich freue mich auf die gemeinsame zeit,
also schaut auf euch, dass Ihr gesund und munter bleibt!

alles liebe!
eure lintschi

lintschi

 

 

Im Weihnachtswald

 
ich glaube, erstmalig in meinem leben, habe ich mich an einer weihnachts-geschichte für kinder versucht. aber es hat riesigen spaß gemacht.
vor allem, sie zu lesen.
und vielleicht kann sie ja auch erwachsenen kindern spaß machen …

weihnachtsschlitten

„Glaubst du, der Weihnachtsmann kommt heute?“ Zapfl neigt sich zu seinem Bruder Zipfl und beide schauen sehnsüchtig in den Nachthimmel. Kein Lichtpünktchen ist dort zu sehen.
„Ssssnee, Ssssnee“, lispelt ihre kleine Schwester Zapfelinchen. „Ich will in einem weissssen Kleid zu den Kindern kommen.“
Sie hebt mit den mageren Ärmchen ihr Röckchen hoch und buschelt es ein wenig auf.
„Ja, Schnee ist wichtig“, sagt Mutter Zapf. „Wie sonst soll denn der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten zu uns kommen können.“
„Meinst du, dass wir endlich groß genug sind?“ Zipfl wendet sich besorgt an Vater Zapf.
Dieser sieht seine Söhne liebevoll an, wenn auch etwas von oben herab.
„Jo“, sagt der dann mit tiefer Stimme. „Das könnte sich ausgehen. Ihr seid ja aber auch wirklich ordentlich gewachsen im letzten Jahr.“
Da öffnet sich die Wolkendecke und die Dunkelheit wird von einem schmalen Mond ein wenig erleuchtet. Alle schauen hoffnungsvoll nach oben und sehen, wie sich von der Sichelspitze kleine Figürchen lösen.
„Die Wichtel“, ruft Zapfl aufgeregt. „Die Wichtel haben sich auf den Weg gemacht. Sie werden den Schlitten des Weihnachtsmanns holen.“
Und wirklich beginnt es da ganz sanft zu schneien.
„Sssssnee, Sssssnee“, jauchzt Zapfelinchen und schürzt ihr Röckchen, um die ersten Schneeflocken aufzufangen.
Glücklich schaut Familie Zapf zu, wie die Lichtung vor der Wildfütterunghütte dick weiß zugedeckt wird.
Ein Brausen erfüllt die Luft und in einem großen Bogen biegt der Schlitten des Weihnachtsmannes auf den freien Platz. Die Wichtel springen geschäftig herab, beruhigen die Rentiere und nehmen die Plane vom Schlitten, während der Weihnachtsmann mit großen Schritten auf die Familie zuschreitet.
„Weihnachzsmann, Weihnachzsmann“, ruft Zapfelinchen und zappelt aufgeregt auf ihrem Platz hin und her. Der Mann in dem roten Mantel lächelt freundlich auf die Kleine hinab, dann wendet er sich zu Vater Zapf und seinen Söhnen.
„Na, ihr seid aber tüchtig gewachsen“, sagt er anerkennend und nickt den beiden Jungen freundlich zu.
Er setzt die Brille auf die Nase und blättert in seinem dicken Notizbuch.
„Ja, da habe ich sehr schöne Plätze für euch“.
Zapfl und Zipfl wird ganz warm ums Herz. Der Schnee, der sie schon eingekleidet hat, schmilzt dabei ziemlich rasch weg.
„Und den Vater brauche ich für das Krankenhaus. Da brauchts einen besonders großen, starken“, sagt der Weihnachtsmann.
„Weihnachzsmann, Weihnachzsmann“, ruft Zapfelinchen wieder. „Und ich? Hast du liebe Kinder für mich. Ich habe mein hübsssestes Kleid an!“
„Zapfelinchen, du bist noch zu klein. Weißt du, heute wollen alle Menschen große Weihnachtsbäume. So kleine machen ihnen keine Freude mehr. Du bleibst noch hier und nächstes Jahr bist du sicher eine hübsche, schlankeTannendame, für die ich viele Wunschzettel haben werde, aus denen wir den schönsten Platz für dich heraussuchen.“
„Aber, wenn nun alle fortgehen …“ Eine Träne glitzert über ihr mageres Gesichtchen.
„Ich lasse doch deine Mama bei dir. Damit sie gut auf dich acht gibt und darauf schaut, dass du dich gesund ernährst und keine Dummheiten machst. Und als kleinen Trost habe ich dir auch etwas Hübsches mitgebracht.“ Mit einer raschen Handbewegung streut er ein paar funkelnde Eiskristalle über ihr Kleid.
Papa Zapf und die Brüder verabschieden sich mit glücklichen Gesichtern und springen auf den Schlitten. Die Wichtel decken sie sorgfältig zu, der Weihnachtsmann macht einen kleinen Diener zu Mama Zapf und streichelt Zapfelinchen über die Wange, dann braust der Schlitten schon wieder durch die Lüfte.
Der Wind weht den Klang eines übermütigen Liedes zu den Zurückgebliebenen.

Mein Weihnachtstraum
Weihnachtstraum
Wird endlich wahr

Als Weihnachtbaum
Weihnachtsbaum
steh glänzend da

Steigt Weihnachtsduft
Weihnachtsduft
aus meinem Haar

Bring Weihnachtsglück
Weihnachtsglück
der Kinderschar

„Lalala lalala …“, summt Mama Zapf die Melodie mit und streicht ihrer kleinen Tochter liebevoll über die glitzernden weißen Löckchen. Dann kuscheln sie sich beide selig seufzend in ihr schneeflockenweiches Bett.

© evelyne w.

weihnachtspodcast

 

Die Heimat der Weihnacht

 
Wo ist die Weihnacht zu Hause?
Dort wo es das Christkind gibt?
In den Ländern wo Christus lehrt
wie man die Menschen liebt?

Doch die Menschen aus seiner Geburt
ein Fest der Konsumwut gestalten?
Oder sich selbstgerecht
für das Zünglein der Weltwaage halten?

Oder in den Gräben der Angst
des Leids und der bitteren Not
ohne Lamettaglanz
von des Weihnachtsmanns Kindern bedroht?

Nein, nicht hier und nicht dort.
Die Heimat der Weihnacht ist an dem Ort
wo auch immer die Geburt der Liebe geschieht.
So dem Hass und der Angst
jede Macht entzieht.

Deshalb ist die Weihnacht zu Hause in mir
und ich bitte dich:
Gib ihr auch Heimat in dir!
Lass in Demut uns unseren Frieden leben

Den wir an die Welt
nur so
weitergeben
 

© evelyne w.

weihnachtspodcast

 

 

wieder advent

 
nun ist sie wieder da
die zeit
wo uns der kerze schein
den weg
zur liebe weisen soll

lasst uns
den hader und die hast
in ihrem glanz zerstreuen
lauschen dem glöckchen
das in uns schwingt

und folgen seinem klang
der uns die richtung läutet
um frieden
in die welt zu tragen
 
© evelyne w.

weihnachtspodcast