nach dem erwachen erwarte ich mit sehnsucht meine lebensfreude. sie kommt. sicher. doch lässt sie eine weile auf sich warten und dies stiehlt mir freudige lebenszeit. schade.
nach dem erwachen erwarte ich mit sehnsucht meine lebensfreude. sie kommt. sicher. doch lässt sie eine weile auf sich warten und dies stiehlt mir freudige lebenszeit. schade.
das ich. durchströmt mein ganzes sein. es winkt mit dem kleinen finger. und plötzlich mit der ganzen hand. es strömt durch meine beine. steht plötzlich fest auf dem boden. es strömt in mein herz. und pumpt nicht nur blut. sondern auch die liebe. durch meine adern. in meinen bauch. in mein hirn. in meinen gedanken formt sich ein ganz neues ich. und ich lächle. zuerst still. lache dann laut. und plötzlich weine ich. vor freude und glück.
in den kulissen der gegenwart tummeln sich die puppenspieler an den fäden der sogenannten realität. an einem bändel hängt ein neuer hintern. an einem anderen ein song, der nichts von seinem interpreten weiß. auf der bühne drängen sich worte die ihren zweck im wort verpuffen. pressen sich an ein ohr das sprache nur vom hörensagen kennt. ein inhalt sucht verzweifelt einen mund. offene hände blieben bei der maniküre. der boden unter den füßen wird ausgerollt als roter teppich für das hochverehrte publikum.
© evelyne w.
der mut des einzelnen versinkt im seichten sumpf der schulterschließer. wer keine lobby findet wird zum freiwild auf den fährten demonstrierter macht. die ihr gebalze in zerbrochene spiegel wirft. doch hinter scheuklappen aus angst glänzen keine losungen. fällt ein kaleidoskop der disziplin aus prismen der entmutigung. pflichttreue zwerge klopfen parolen gegen jene, deren blick geschärft auf das fällt, was sich vor ihnen tut. das recht der freien meinung krepiert am heer der meinungslosen.

einsam. ist mein weg. ich bin es nicht. meine gedanken. meine gefühle. dicht bevölkert. nicht nur von den liebsten. auch von jenen. deren dasein so beschwert. in dieser zeit. ich trage sie. durch meine welt. in der die gnade mir ermöglicht. frieden. freiheit. freude. zu erfahren. für mich gibt es. zu euch keine grenze. keine abwehr. meine gedanken. meine gefühle. sorge und liebe. schicke ich zu euch. auch materielles. wo es mir möglich. ich lasse euch nicht. einsam. auf meinem wege liegen.
Ja, erstmals gehe ich mit der Lese-Leine Gassi. 
Vom 15. bis 18. Juli 2014
wird sie ihre Spinnenarme im
Künstlerdorf Neumarkt an der Raab
ausbreiten.
Ich freue mich sehr darüber und
möchte mich auch an dieser Stelle herzlichst für diese wunderbare Ausstellungsmöglichkeit bedanken.
