aus dem tunnel der angst
wankt bleichgesichtig
die hoffnungslosigkeit
am ausgang fällt sie auf die knie
reißt sich die losigkeit
vom leib
und blüht
den blick zur sonne
als blume der erwartung
in den frühling
© evelyne w.
ich höre sie
all die worte
die du jetzt
nicht sagst
ich sehe sie
aufsteigen wie störche
mit schwerem flügelschlag
beginnen
um in den höhen
elegant zu gleiten
in ihrem nest
brüten und füttern
um großzuziehen
gedichte deines lebens
© evelyne w.
was hörst du dort?
mein flüsterndes
bei dir sein?
das summen
der tragflächen
unserer poesie?
ich fliege
mit dir
wohin die nacht
auch unser licht
steuern mag
© evelyne w.
lass
dem schmerz die tränen
fluten der hoffnung wort
an wimpern
kränze die wir winden
zu den weißen kleidern
der auferstehung
unserer poesie
© evelyne w.