geweitete tage
liegen an den rändern
ihrer blassen nächte
in lang getragenen schuhen
läuft es sich bequem
hin und wieder
werfe ich sie
dennoch von mir
und tanze barfuß
über die wiese
in deinen augen
© evelyne w.
geweitete tage
liegen an den rändern
ihrer blassen nächte
in lang getragenen schuhen
läuft es sich bequem
hin und wieder
werfe ich sie
dennoch von mir
und tanze barfuß
über die wiese
in deinen augen
© evelyne w.
an manchen tagen
zerplatzt der regen
auf dem schirm
über der sonne
an anderen
fülle ich erinnerungen
in ein glas
und trinke mir
die zukunft
sonnig
© evelyne w.
wärmen
will ich dich
in diesen zeiten
wo das eis in zapfen
von deinen blicken hängt
der schnee
dein haar bedeckt
und deine starren finger
nach meiner wange suchen
und dann finden wir
das glück des frühlings
in diesem winter
der keine kälte kennt
und wir hängen
die sterne
in einen himmel
voller geigen
© evelyne w.
ganz tief drinnen
dieser funke
an winterstarren tagen
glüht er löcher
in das eis
durch welche
deine blicke
wärmen
© evelyne w.
zum himmel gebogen
erscheint das lächeln
meiner winterseele
sie trägt einen kranz
aus schneekristallen
der in der herberge
deiner gedanken
schmilzt
zu freudentränen
des erkennens
© evelyne w.
honigtage
im november
in meinen blick
strömt bernstein glanz
in der luft
liegt satte süße
auf meiner zunge
schmilzt dein kuss
© evelyne w.
als licht
aus deinen ritzen fiel
sah mein mund
deine worte
als er sie sprach
stob ein funke
aus deinem blick
© evelyne w.
wie leben
deine zärtlichkeiten froh
zu finden ihren hafen
in jeder dunkelheit
in jedem noch so
blicktrübenden nebel
wie freuen sie sich über
das glitzern an den ufern
der liebkosung
das zurückrollen der wellen
an den quell der sie ernährt
sie tanzen
mit sachtem schritt
ihren reigen
von dir zu mir
von mir zu dir
und tragen uns
in die weite unserer tage
© evelyne w.