und wieder
durfte ich einen wunderschönen
friedlichen tag erleben
die gnade
scheint mir unermesslich
und meine demut
ist maßlos
und wieder
durfte ich einen wunderschönen
friedlichen tag erleben
die gnade
scheint mir unermesslich
und meine demut
ist maßlos
die welt sieht anders aus
über den beckenrand geschaut
spürt sich anders an
schwerelos durch wasser gleitend
ihr geschrei
einerseits durch
plätschern, blubbern, glucksen
abgedämpft
andrerseits
vom lauten jubel
meiner wirbelsäule
übertönt
an den rändern
meines glücks
hampeln attitüden
an den rändern
inhaltsloser gestalten
kleine fäustchen ballen sie
zum machtgetue
das glück lächelt
wandelt
den aufsteigenden spott
zum mitgefühl
warme sonnenfinger
liebkosen mein gesicht
ahnungen
sehnsüchte
ewige wahrheiten
durchströmen
meine adern
das blut brodelt
und schäumt
mein mund
bläst luftige herzchen
in den tag
als ich
– einfach so –
in die tage lief
liefen die tage
in mich
sie drehten
muntere kreise in mir
lachten und sangen
flüsterten
mir geschichten zu
die ich so
bisher noch nie gehört
seither
laufen wir
– endlich –
gemeinsam
luft lockt
sonne küsst
wind streichelt
mein herz atmet.
liebe.
wie perlen reihen sich die tage
an meiner haut
in sanfter wärme schimmernd
eine schöne als die andere
nur für jene
die nicht genau hinsehen
oder die ihre qualität nicht erkennen können
sehen sie alle gleich aus
auf einem fliegenden teppich
aus liebe
schwebe ich
über die wüsten des hasses
die schluchten der entzweiung
die meere der verzweiflung
die dschungel der unfreiheit
der warme wind
meines lebens
streichelt mein gesicht
lenkt mich
in die richtung
wo gott wohnt
die sonne
füllt meine augen mit licht
spült sommer
in mein offenes herz
in diesem winter
in dem so viele herzen
erfroren sind
der liebe gott
hat ein auge auf mich
das erkenne ich
immer mehr
ganz deutlich
er rollt seine liebe
als teppich
vor mir auf den weg
füllt mein haus
mit wärme und frieden
vor den fenstern
sehe ich den hass
aber ich
spüre ihn nicht
an dem tag an dem sie versuchten mir meine freiheit zu nehmen gaben sie sie mir.
riesige säcke werfe ich ab. mit ballast. in denen jene zappeln dick verschnürt. von ihren ängsten und durch den hass den sie als überblick zu tarnen versuchen. um ihre unfähigkeit zu verschleiern. liebe in sich zu finden. im schulterschluss zu gehen. um leben zu fördern. die schuldige suchen wo es keine gibt. weil der feind nicht der nachbar ist. sondern die idee ihn zu vernichten.
da sitze ich inmitten meines friedens und danke gott. dass er für mich die spreu vom weizen trennt. mit dem ich brot backen kann. und keine brötchen essen muss in denen das gift gärt. das sie in ihre welt träufeln.
meine liebe trägt mich. zu ihnen. weil sie mich frei macht. mich um sie zu sorgen.