im keim ersticken können
möchte ich das wiederkauen
des grauens
das über einen leisten
geschnitzte ungesichter
aus ihren hirnen
kotzen
in diesem winter
der sein gesicht
einzig auf diese weise
zeigt
im keim ersticken können
möchte ich das wiederkauen
des grauens
das über einen leisten
geschnitzte ungesichter
aus ihren hirnen
kotzen
in diesem winter
der sein gesicht
einzig auf diese weise
zeigt
auf einem fliegenden teppich
aus liebe
schwebe ich
über die wüsten des hasses
die schluchten der entzweiung
die meere der verzweiflung
die dschungel der unfreiheit
der warme wind
meines lebens
streichelt mein gesicht
lenkt mich
in die richtung
wo gott wohnt
die sonne
füllt meine augen mit licht
spült sommer
in mein offenes herz
in diesem winter
in dem so viele herzen
erfroren sind
Weitere Inspiration gab mir die Künstlerin Cleo Ruisz durch ihre Fotoserie für die sie eine pinke Feder in verschiedensten Zusammenhängen fotografiert hat. Wir haben damit ein Projekt gestartet, über das ich beizeiten berichten werde. Fürs erste darf ich die gemeinschaftlichen Sujets veröffentlichen. Einfach zum Genuss für meine LeserInnen.
herbstaugen
trägt dieser winter
orange und gelb
legt er mit seinen blicken
auf die nackten hänge
lockt ein viel zu frühes
blinzeln aus den nestern
© evelyne w.
an manchen tagen
zerplatzt der regen
auf dem schirm
über der sonne
an anderen
fülle ich erinnerungen
in ein glas
und trinke mir
die zukunft
sonnig
© evelyne w.
verdiene glück
indem du deinem tag
liebe schenkst
sie auf die wege streust
wo menschen
auf dem eise fallen können
das jene in die welt frieren
für die der hass
den tag bestimmt
© evelyne w.
ausgeliefert
sich zu fühlen
lässt uns erstarren
und bringt uns kälte
nicht der winter
die freiheit trägt
nicht nur luftig
leichte sommerkleider
sie trägt ein
wissend herz
im schutze
unserer hände
wärme
© evelyne w.