frieden fühle ich
auch wenn die menschen ihn nicht geben
auch wenn die welt im kampf um macht
beinahe auseinanderfällt
im schutze meines herzens
im arm meiner gedanken
schaff ich oasen mir
für ruhe zuversicht und mut
bevor
die angst sengend
meine augen blindet
© evelyne w.
aus unseren armen schraubt sich
licht in unsere hände
wenn du mich berührst
leuchten wir balkenwerk
in häuserzeilen wo elend
uns zu erblinden droht
© evelyne w.
diese tolle skulptur ist von michael hermann und ich freue mich sehr, dass ich sie zu meinen davon inspirierten worten veröffentlichen darf. danke michael!
ein mosaik ist mein leben
heute sind die steinchen abgeschliffen
und fallen von selbst in ihre muster
wenn ich denke
wie eng seine zwischenräume
früher waren und nichts
hatte platz dort
wo es sein wollte
talmi prächtig bunt
glitzerte in einer ferne
die verlockend schien
der weg gesäumt
von schweren pflastersteinen
und spitzen kieseln
die oft das bild zerstörten
in dieser ferne dann
fand ich die nähe
sie glitzert nicht
sie leuchtet
und ihr pastell
schont unser augenlicht
© evelyne w.
zu schauen
in die krater
des erträglich gemachten
bedeutet auch
die aufforderung
zum aufrichten
zur freiheit hin
die sich über
den nebeln wölbt
ins endlos
© evelyne w.
