17. Dezember

 

stern der weihnacht     0_button_anhoeren

und dann der stern
vom himmel fällt er
in meine nacht

er wärmt mich
erleuchtet mich
er liebt mich
ich spüre es

dann trage ich
glut in meinem herzen
fülle die augen mir
mit sehen

die hände mit halt
die lippen mit atem
der die welt umfängt

grenzen fallen
und gottes geburt
macht uns
zu seinen kindern

 

16. Dezember

 

weihnachtsklang

traut trägt der glocke klang
das lied der weihnacht
über der dächer glitzernd weiß

frieden ward
als augenblick geboren

steigt still empor
zum firmament der hoffnung
flicht einen sternenstrauß
um tiefster täler dunkel
zu erhellen

ein summen dringt
in angstverklebte ohren
aus mündern schwillt
ein chor der zuversicht

breitet die arme aus
und gebt der botschaft heimat

traut trägt der glocke klang
die weihnacht
dann in euer herz

 

 

Aus meinem Buch

was ist weihnachten für mich

 

15. Dezember

 

dritter advent    0_button_anhoeren

wenn die stille
nach mir greift
und ruhe
in mein herz breitet

das kerzenlicht
mich sanft umfängt
und alle schatten
aus mir spült

aus deiner stimme
glockenklänge
nach mir rufen

und dein blick
sterne
in meine augen malt

dann
ist das fest
der liebe
nicht mehr weit

 

 

Aus meinem Buch

was ist weihnachten für mich

 

12. Dezember

 

winternebel 0_button_anhoeren (im Video ansehen)

dort
wo der see sonst funkelt
duckt sich ein streifen licht
unter das schwere grau

ein gelb verblühter weißer rosen
verfließt in winterblassem rot

die welt um mich herum
nur stumme schemen
das land verschluckt
von düsterkeit

mein fuß legt eine spur
auf unbegangenem weg

ich bin mit gott allein

und seine stimme spricht
stille in mein herz

 

Aus meinem Buch

was ist weihnachten für mich

 

11. Dezember

 

heilige nacht 0_button_anhoeren

still ist die nacht
schon lang nicht mehr

trägt sie sterne
unterm hemd der zweisamkeit
so sind sie aufgemalt
auf schwarzen lack

und nicht auf samt gestickt
aus dem leisen einklang
der im inneren schwingt

ein trapez mit lauten lichtern
über unseren köpfen
ersetzt die trinität

und die jungfrau
gebiert den menschensohn
auf dem förderband der kassen

 

9. Dezember

09

 

Der Hauch der Weihnacht 0_button_anhoeren

In Zeiten wie diesen
fällt es mir schwer
ein Weihnachtsgedicht zu schreiben

Vom Geheimnis des Christkinds
und Weihnachtsmännern
mit ihrem geschäftigen Treiben

Vom Glitzer und Putz an geschmückten Bäumen
Von Keksen und Punsch
Von Liedern und Reimen
Von Kinderaugen im Kerzenglanz
Vom stillen Wald im Flockentanz

Weht über die Welt doch Eiseshauch
und unterkühlt den süßen Brauch

Und doch
gibt das Wunder der Hl. Nacht
den Sinn, der das Fest der Weihnacht ausmacht

Wir feiern für die Geburt ein Fest
Für die Ankunft der Liebe die uns Mensch sein lässt

Dieses Fest will uns sagen
nie zu verzagen
Nichts ist ewig verloren
das immer neu geboren
auch aus scheinbarer Not
für uns werden kann

Fangen wir bei uns selbst damit an!

Und dann
lasst uns feiern ein Liebesfest
das dem Hass in uns keine Chance lässt
und sei es dann auch
nach altem Brauch:
Mit Glitzer und Glanz
mit Liedern und Tanz
im Scheine der Kerzen

Doch mit Demut im Herzen
für die Gnade des Platzes
an den das Leben uns stellt

Nur so
hauchen wir
unsere Wärme
in die Welt

 

Aus meinem Buch

was ist weihnachten für mich