Silvester-Resümee

feuerwerk

Was für ein Jahr!
Wie oft
War es doch wunderbar!

Ich habe geliebt
Ich habe gelacht
Hab Spaß gehabt
Und auch gemacht
Ich habe gehofft
Ich habe geträumt
Und ich hab
Einiges nicht versäumt

Was für ein Jahr!
Wie oft
War ich doch undankbar!

Ich habe gefordert
Ich habe gezankt
Hab Unsinn gemacht
Unsinniges verlangt
Ich habe gehadert
Ich habe gestritten
Und ich hab
Manchen Zweifel geritten

Was für ein Jahr!
Und doch
Es war wunderbar!

Ich hab’ nichts bereut
In vielem Sinn gefunden
Es gab glückliche
Und auch traurige Stunden
Hab’ aus Liebe gelitten
Doch auch aus Liebe gebebt

Und weiß am Ende des Jahres:
Ich habe gelebt!

© evelyne w.

 

10 Gedanken zu „Silvester-Resümee“

  1. Ich muss weinen, wenn ich Deine Zeilen lese, die soviel Wahrheit enthalten. Sehr berührend.
    Das Feuerwerk ist Dir gut gelungen und deutet auf einen guten Rutsch hin.:-)

    Alles, alles Liebe
    Fini

    1. nein!
      fini, ich will dich doch nicht zum weinen bringen!

      du bist doch auch jemand, der das leben immer so nimmt, wie es kommt. und weißt genau, dass du auf diese art lebst

      also auf in ein neues lebensjahr mit uns!
      deine lintschi

    1. lieber michael,

      es ist gut, wenn du das für dich unterschreiben kannst! das ist das wichtigste.
      und auch dir wünsche ich ein lebensvolles jahr!

      ich freue mich, dass du hier warst!
      alles liebe!
      lintschi

  2. wunderbar zu lesen ist dein jahresrückblick!
    in allem einen sinn sehen…das transportierst du sehr gekonnt ins neue jahr!

    alles liebe dir
    deine gabriele

    1. liebe gabriele,

      leider neigen wir menschen dazu, zu glauben, leben heißt: perfekt zu agieren, nach eigenen oder vorgegebenen mustern zu funktionieren. nur gesund, gescheit und geliebt zu sein, macht sinn.

      deshalb können wir den sinn des lebens oft nicht gleich erkennen, wenn die situationen zu dunkel und schmerzhaft sind, doch alles, was wir überleben macht für uns sinn. im weitergehen liegt der sinn. im weitergehen von dort, wo wir gerade sind …
      das IST das leben. stillstand bedeutet tod.
      doch auch dann liegt darin sinn. in dem, was für die überlebenden zurück bleibt. also auch in dem, was wir hinterlassen. und deshalb ist es nicht egal, sondern macht sinn.

      meine gedanken sind bei dir!
      deine lintschi

  3. Liebe Lintschi!
    Da sind wohl meine Zeilen irgendwie falsch angekommen. Ich kann auch weinen, wenn jemand etwas so auf den Punkt bringt bzw. die Sichtweise einfach „sichtbarer“ macht. Ich kann es leider in geschriebenen Worten nicht besser vermitteln.
    Ich weine natürlich noch vor Trauer wegen meines Bruders, aber das hat mit Deinem wunderbaren Gedicht nicht direkt zu tun. Eigentlich sind diese Zeilen tröstend, berührend und dann können auch schon mal Tränen kullern. Tränen, die aber gut tun.

    Liebe Grüße
    Fini

  4. „ich habe gelebt“
    ein besseres Resümee geht wohl nicht, denke ich
    es klingt nach einem ausgefüllten Jahr, nach einem mit Höhen und Tiefen und damit voller Spannung

    „im weitergehen liegt der sinn“
    ja, das denke ich auch
    Weitergehen ist Entwicklung und genau das ist Leben für mich

    lieben Gruß und auf ein reiches und kreatives 2015
    Uta

    1. ich glaube, dass sich die menschen viel zu sehr vom perfektstreben beeinflussen lassen. alles müsste rund und am besten von allein verlaufen.
      aber das stimmt so nicht. wer leben will, muss sich dem ERleben stellen. muss verantwortung übernehmen und schauen, wie er mit den einzelnen situationen umgeht.
      man vergisst auch leicht, dass ohne dualität alles öd und leer wäre.
      wenn wir nicht immer wieder dunkles erführen, gäbe es auch kein licht zu erkennen.

      auch für dich alles liebe!
      und ein gutes neues jahr!
      lintschi

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