Gedanken über besondere und Geburtstage im Allgemeinen

 
Ein halbrunder steht an. Und man glaubt es nicht, wieviele Menschen deshalb schon ganz aufgeregt sind. Mein Landeshauptmann hat mir bereits geschrieben, natürlich auch sein Stellvertreter von der anderen Fraktion und auch der Bürgermeister. Onlineshops füllen meinen Postkasten mit Herzen, Blumen und Rabattgeschenken.

Auch einige meiner Freunde haben schon im Vorfeld gratuliert. Denn – wie gerne, zu „besonderen“ Geburtstagen – ergreife ich die Flucht. Nicht vor meinem Geburtstag, sondern vor den mir so abstrus erscheinenden Ritualen rundherum. Ich werde das Geld für eine Geburtstagsfeier selbst verprassen! Und mit meinem Mann ganz allein und kuschelig auf einer wunderschönen Terrasse sitzen und mein Glück genießen, in diesem Alter noch genießen zu können.
Und ganz lieb an meine Familie und meine Freunde denken, die das umgekehrt wohl auch so machen werden. Und sollte wirklich einer vergessen … Es wird mich nicht unglücklicher und nicht älter und nicht jünger machen.

Wie mich eigentlich nichts älter oder jünger macht. Nicht das rote Haar und nicht die Aussagen jener eh nur in besonderen Notfällen besuchten Ärzte, besser beisammen zu sein als altersadäquat zu sein scheint. Und schon gar nicht ein Geburtstag. Auch kein „besonderer“.

Jünger.
Ich möchte nicht jünger sein. Mein Leben ist mit dem Älterwerden immer runder und harmonischer geworden. Viele Sorgen, auch Krankheiten, die mich jahrzehntelang begleiteten, habe ich auflösen können. Die Liebe hat wesentlich mehr Raum bekommen, auch die Kreativität. Mein Bauch ist also größer geworden und mein Kopf leichter. Und damit lässt es sich viel qualitativer leben.
Ich fühle mich ziemlich unabhängig. Im Zentrum meines Lebens. Das wunderbar bereichert wird durch Menschen, die mir wichtig sind. Und für manche bin ich es auch. Das ist dann ein besonderer Zuckerguss auf meinem Lebenskuchen. Aber abhängig von ihrer Aufmerksamkeit oder Liebe bin ich nicht.

Ich weiß heute, was ich will. Und danach handle ich. Ich bin die Instanz, die meinem Leben Sinn gibt. Ich lasse mich nicht übermäßig von der Umwelt ängstigen, suche nach den Möglichkeiten, die ich bewirken kann und das bringt Lebensfreude. Ich lasse mich nicht von Meinungen kontaminieren. Sie regen mich lediglich zur Hinterfragung an. Das bringt Offenheit und Flexibilität.
Die Erfahrungen, die ich mit meiner Art der Lebenseinstellung mache, bringen Spannung in meine Tage. Ballast wirft sich von allein ab und ich bin von Menschen umgeben, die mit mir in irgendeiner Sache an einem Strang ziehen.
Viele können mit mir nichts anfangen. Aber die Erfahrung zeigte, dass diese nur ein Klotz am Bein wären, die mich eher in die negative Seite der Welt ziehen wollten.
Und loslassen. Ich kann loslassen! Auch vom eigenen Druck …

Älter.
Möchte ich gerne werden. Und doch ist mein Haus bestellt. Müsste ich heute von dieser Welt gehen, dann bleibt nichts Unerfülltes offen. Ich habe keine Wünsche, die sich unbedingt noch erfüllen sollten. Ich verschiebe mein Leben nicht auf „dann“ und „wenn“. Und ehrlich, ob ich 70 oder 100 Jahre alt werde, ist ein Zeitraum, der in der Ewigkeit sowieso verglüht. Deshalb ist das Leben im Hier und Jetzt für mich so wichtig geworden.

Ach ja. Und manchmal denke ich, nach meinem Vorleben bin ich eh schon 108. Manche wissen es, manche sehen es, ich akzeptiere es. Aber erfreulicherweise spüre ich es nicht.
Denn ich fühle mich nicht älter und nicht jünger. Ich fühle mich.
Meine Freunde sind fast alle um gut 15 Jahre jünger und sagen immer: du wirkst ja viel jünger … Dann antworte ich: Ist das von Bedeutung? Und wenn ja, für wen? Für mich nicht. Denn ob ich nun mit 65 aussehe wie 64 oder wie 66, wie 59 oder 72, verglüht in der Ewigkeit ebenfalls.

Glücklicher.
Glücklicher kann man nicht sein. Entweder man ist glücklich oder nicht. Ich bin glücklich! Meistens …

Wer mag, kann mir dazu gratulieren. Aber zum Geburtstag muss es nicht sein. Abgesehen davon, dass ich gar nicht erreichbar sein werde

lintschi blinkt

© evelyne w.

 

über die übermacht

 
du sagst: es ist die übermacht.
ich sage: übermacht? die gibt es nicht.
du hast die macht. nur du allein.
für dich und über dich und deinen willen.

kommt die gewalt, dann kann es sein,
dass du dich ihr geschlagen geben musst.
doch macht erreicht sie niemals über dich.

erst wenn du sie ihr gibst.

© evelyne w.

 

I’m too sexy for … Teil I

Sexy. Wenn ich das Wort schon höre …
Was bedeutet es? Und – was soll es?

Frauen kämpfen seit Jahrhunderten, davon wegzukommen, dass sie als reine Sexobjekte angesehen – und auch behandelt – werden. Und dann? Pimpen sie ihre Brüste, spritzen ihre Pobacken auf und tragen Kleiderfragmente, die mehr zeigen als verhüllen. Denn das ist angeblich sexy.

Und wenn ja?
Wo möchten diese Frauen hin?
Was möchten sie damit übermitteln?

Was ist erstrebenswert daran, wenn jeder Mann, der einen ansieht, nur an das Eine denken soll?
Und verbreiten diese Frauen nicht tatsächlich Aufforderungen?
Werden sie dann nach diesen Kriterien eingestuft, wie Männer diese Aufforderungen verstehen, dann gibt es Konflikte.
Aber wer versteht denn hier nicht richtig?

Männer sind von ihrer Natur aus so angelegt, dass sie die Arterhaltung in ihren Lenden tragen. Sind deshalb auch etwas stärker triebgerichtet als Frauen.
Frauen sind so angelegt, dass sie Männer anlocken „müssen“, um zur Arterhaltung beizutragen. Und Sex ist prinzipiell die Verbindung zum Zwecke der Arterhaltung.
Und das ist bei ziemlich allen Säugetieren so. Und mit Säugetieren hat der Mensch ja vieles gemein. Oft auch soziale Rituale.

Dort, wo der Mensch sich über das Tierhafte erhebt, dort muss die Liebe ins Spiel kommen.
Und die Liebe erhebt den Sex zu einer einzigartigen Symbiose. Hier finden Frau und Mann ihr Gegenstück, um sich zu einem Ganzen zu vereinen. Nicht nur auf körperlicher Ebene.
Und das ist für den Menschen sehr wichtig. Weil er über das Bewusstsein das Getrenntsein erfährt und als Urangst in sich trägt.

Aber da verlieren wir uns zu sehr in wissenschaftlichen oder filosofischen Betrachtungen.
Und doch. Wird nur auf einer dieser Ebenen Ganzheit erzielt, fehlt das Menschentypische.

Die Liebe zwischen Mann und Frau braucht keinen trieblichen Anreiz zur Vereinigung. Aber sie hat die wunderbare Möglichkeit, durch Erotik den Geschlechtsakt zum Liebesspiel aufzuwerten.

Doch wen nun auch nur ein Hauch von Ahnung anweht, der wird sofort wissen: erotisch und sexy sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Also stell ich mir jeden Tag beim Anblick dessen, was uns als sexy vorgeführt wird, die gleiche Frage:
Was wollen diese Frauen?

© evelyne w.

 

Weiter zu Teil II

 

Nur der Ordnung halber möchte ich hier anmerken:
Selbstverständlich gilt das auch für Vereinigung gleichgeschlechtlicher Partner in Liebe. Aber ist es nicht so leicht zu erkennen, weil der Aspekt der Arterhaltung nicht in der vorgenannten Form erklärbar scheint. Das ändert aber nichts daran, dass Menschen in dieser Form als männlich und weiblich „angelegt“ sind.
Doch für die Liebe brauchen auch homoerotische Menschen keinen Sexismus, sondern wie das Wort schon in sich trägt, ist es die Erotik, die ihre Liebe verfeinert, nicht der Geschlechtsakt an sich.

I’m too sexy for … Teil II

Fortsetzung zu I’m too sexy for … Teil I

Was mich an diesem ganzen Sexy-Wahn so stört ist ja nicht, dass sich ein paar „Damen“ auf diesen Zug stürzen. Die gehen mich nichts an, die sollen machen was sie wollen. Wie ich irgendwo schon schrieb, wenn eine Frau sich gern als Wichsvorlage zur Verfügung stellen will, dann soll das ihre Freiheit sein, es auch tun zu können.

Das Traurige ist, dass dadurch die Frauensicht zweigeteilt wird.
Auf der einen Seite kämpfen Frauen um Gleichberechtigung, um Anerkennung ihrer Fähigkeiten, um FRAU-sein. Wollen dem Machismus weibliche Fähigkeiten entgegenstellen und nicht auf Weibchentum reduziert werden.
Und auf der anderen Seite werden diese Bemühungen von der eigenen Spezies zutiefst untergraben.

Und tragisch kann es auch werden. Weil ja Konflikte vorprogrammiert sind. Männer können dies schon ganz anders auffassen, als es die Frauen meinen.
Nicht dass nun jemand davon ableitet, dass ich Opfern Schuld zuspreche! Jeder erwachsene Mensch muss mit auftretenden Reizen umgehen können und trägt für seine eigenen Handlungen die Verantwortung!
Aber dass es zu umfassenden Missverständnissen kommen kann, erscheint mir logisch.

Und was das Faszinierende daran ist – es sind mit Sicherheit nicht nur die dummen Frauen, die sich dieses Mäntelchen umhängen. Oder eigentlich keins 😉

Kann man bei den Männern, die ihr Sexy-sein in den Vordergrund rücken, doch eher davon ausgehen, dass sie an anderer Stelle wohl ein wenig kurz geraten sind, so ist das bei Frauen absolut nicht der Fall.
Ich frage mich nur, wieso die Klugheit dieser Damen dann nicht so weit reicht, um die Diskrepanz ihrer Bemühungen zu erkennen und auch wie sehr sie der Fraulichkeit dadurch schaden.
Wie sehr sie sich dem Chauvinismus als Fraß vorwerfen.

Auch darf man ja wirklich getrost davon ausgehen, dass Frauen sich nicht für ihre Männer so „sexy“ aufplustern.
Die meisten Männer sehen ja nicht einmal, wenn Frauen ein neues Kleid oder eine neue Frisur haben. Doch glücklich jede Frau, die von ihrem Mann wahrgenommen wird, wie sie ist und dafür kein Aufputzmittel braucht.
Und welcher Mann möchte schon, dass seine Frau in jedem anderen sexuelle Wünsche erregt? Genau. Wieder einer der etwas Kurzgeratenen.
Solche möchten aber die meisten dieser Frauen gar nicht. Denn die wollen ja einen geistvollen und sensiblen und nicht einen, der sie als Besitz ansieht (der dann natürlich prunkvoll sein muss).

Gut, das ist ein bekanntes Phänomen, dass Frauen sich nicht für ihre Männer schön machen, sondern für andere Frauen. Also muss man auch hier davon ausgehen, dass es ein Amazonenkampf ist.
Und eines ist auch klar, dass diese gynozentrierte Kampagne von Männern gesteuert wird. Sich die Frauen nach wie vor über ihre Körper in die Machenschaften der Wirtschaftsbosse einbinden lassen.

Deshalb denke ich, dass es daran liegt, dass die Frauen noch immer nicht ihre Freiheit gefunden haben. Sie möchten nun auf allen Ebenen demonstrieren, DASS sie frei sind.
Doch sexuelle Freiheit hat mit Zur-Schaustellung und Überbetonung von Geschlechtsmerkmalen absolut nichts zu tun.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten dieser Frauen nach wie vor ihre Probleme im Bett und mit ihren Männern haben. Mag allerdings sein, dass es heute andere sind, als früher …
Das ist nicht von mir, sondern eine alte psychologische Wahrheit.
Menschen möchten gerne mit dem „Gegenteil“ von ihren Mängeln ablenken. Und weisen in Wahrheit darauf hin. Oft sind das Hilferufe …

Denn eine wirklich freie Frau braucht solche Mätzchen absolut nicht. Eine Frau, die ihre Schönheit kennt und sich von ihrem Mann geliebt fühlt, die muss sich nicht „schön machen“.
Und ihre Erotik wird sie mit Sicherheit nur ihrem Mann geben wollen.

© evelyne w.

Gedanken über das Sterben

 
Der Tod ist ein Freund. Ein Freund der Liebe.
Einem Toten kann man reine Liebe schenken.

Im Leben wird die Liebe abgelenkt von Körperlichkeiten, von Stimmungen, die Kommunikation verlangt den Ausdruck der Liebe.

Nach dem Tod des geliebten Menschen bleibt nur die Nähe. Das reine Geben dessen, was man in sich findet. Das reine Nehmen dessen, was der Andere geben konnte und es dadurch noch immer kann.

Die Trauer bezieht sich auf den Verlust des realen Bezugs.
Menschen kann man nicht besitzen, also kann man sie auch nicht verlieren.
Auch die Liebe kann man nicht besitzen, also kann man auch sie nicht verlieren.

Traurigkeit ist ein warmes Gefühl, das Verbindung herstellt, zu dem, weshalb man traurig ist. Tränen spülen die Seele.
Die Traurigkeit bezieht sich meistens auf die Erinnerung an schöne Zeiten, glückliche Erlebnisse. Und das ist gut und das ist richtig. Und so soll es bleiben. Wenn man diese Traurigkeit annimmt, dann wandelt sie sich langsam und von allein in unüberschattete Liebe, die von Äußerlichkeiten nicht abhängig ist. Die Erinnerungen werden wieder glückhaft empfunden und stellen wieder Nähe her.

Manchmal bezieht sich der Verlustschmerz auf die Unwiederbringlichkeit der Möglichkeit, Verständigung herzustellen. Aber auch hier ist dieser Verlust im vorangegangen Leben angesiedelt und nicht der Tod ist dafür verantwortlich zu machen. Wer seine Belange rechtzeitig klärt, dem wird auch hier kein Verlust erwachsen.

Der Umgang mit einem Demenzkranken ist eine gute Vorbereitung auf den Weggang.
Langsam kommt man auf die Spur, wo es nur Hinwendung zu dem Anderen gibt.
Weil er nur mehr sich selbst zurückgeben kann.
Der Verlust findet gemächlich statt, hinterlässt deshalb keine schmerzende Lücke.

Wer ohne den Anderen nicht leben zu können glaubt, der wünscht sich das sicher nicht mehr, wenn er erkennen muss, wie das Leben des Geliebten immer beschwerlicher wird und keine Hoffnung auf Besserung besteht.
Man kann zwar lange Zeit dennoch viel Qualität in der Gemeinsamkeit finden, aber wenn nur mehr das Leiden das Leben des Anderen bestimmt, kann man als Liebender diese Egozentrik nicht aufrecht erhalten.
Die Linderung und Akzeptanz stehen dann wohl im Vordergrund, doch die Wünsche können einfach nicht in die Richtung Verlängerung der Anwesenheit auf der Erde liegen, die dem eigenen Besitzanspruch entsprechen würden.

Interessant sind für mich auch die Erkenntnisse, wie Menschen mit dem Sterben umgehen.
Die meisten besetzen das Sterben des Anderen mit der eigenen Angst.
Die Hinwendung zum Anderen würde diese Angst aufheben. Aber bei Vielen ist die Angst zu groß.
Was kein Vorwurf ist! Sondern eine Erkenntnis.

Aussprüche wie „Ich gehe nicht hin, weil ich will ihn/sie so in Erinnerung behalten, wie …“ oder „Es hat ja keinen Sinn, er/sie kriegt ja nix mehr mit“, tun mir persönlich in der Seele weh.

Einen geliebten Menschen begleiten zu können, ist eine große Gnade. Die vieles von allein relativiert. Man sieht die Veränderung gar nicht, weil die liebende Schau sich auf anderes konzentriert. Man verlangt von dem Sterbenden nicht, dass er aussieht, wie man ihn erträgt. Man trägt mit ihm.
Und kann deshalb den Wunsch nach Erlösung aus aufrichtigem Herzen wünschen und nicht als Floskel in den Raum stellen, die einen selber noch ängstlicher macht.
Entspricht sie doch nur dem Wunsch, selber von dem Leiden erlöst zu werden, den Anblick des Anderen ertragen zu müssen.

Viele Menschen sagen, so oder so möchte ich nicht sterben, das ist menschenunwürdig. Diese Menschen können nicht erkennen, dass auch ein leidvolles Sterben zum persönlichen Weg gehört, der in die Akzeptanz einerseits des eigenen Lebens, wie auch andererseits des eines Anderen, fallen muss, und dass gerade der Mensch dafür ausgerüstet ist, damit liebevoll umzugehen.
Das ist absolut menschenwürdig!
Dieser Ausspruch wird einzig davon genährt, dass die große Einsamkeit die eigentliche Angst ist und sie streuen deshalb Floskeln, die sie selber beruhigen sollen. Es aber niemals können.
Denn in Wahrheit haben sie Angst vor dem, wie sie mit Sterben umgehen und fürchten sich davor, dass es ihnen genauso ergehen wird, sie bestenfalls in die Obhut pflegerischer Betreuung abgeschoben werden. Doch diese große Einsamkeit kommt daher, dass sie selber sie nicht überwinden können. Aber bereits im Leben, nicht erst im Sterben.

Manchmal trifft es mich auf dem falschen Fuß, wenn ich meinen Weg der Begleitung durch Krankheit, Demenz oder Sterben gehe und mir dann von Jemandem, der an der Tür stehen bleibt und sich dort in Tränen auflöst und wieder davonrennt, sagen lassen muss:
„Ich bewundere dich. Ich kann das nicht. Ich hab da zuviel Gefühl dafür, bin nicht so hart wie du …“

Aber nur manchmal, meistens bin ich glücklich, dass ich es anders gelernt habe. Gelernt habe, das Selbstmitleid so gut als möglich aus meinem Leben auszuschalten und es wirklich nur darauf zu reduzieren, wo es auch tatsächlich mich betrifft.
Und Trauer annehmen zu können, wie sie auch Trost gibt.

© evelyne w.

 

Weihnachtsfrust?

 
Vielleicht ist es Frust. Vielleicht …
Aber ich glaube es nicht, denn ich gehöre nicht zu den Frustanfälligen. Aber ich gehöre zu denen, die sich Gedanken über Kommunikation machen. Ich motiviere mich dafür immer aus mir, wie möglicherweise bekannt. Schaue erst in zweiter Linie darauf, was die Anderen machen.

Doch irgendwann schau ich dann doch darauf …

Ich bin ein Weihnachtsmensch. Allerdings jenseits der gängigen Modelle. Ich sehe den Sinn der Weihnacht in der Bewusstmachung der Liebesfähigkeit der Menschen. Und diese Liebesfähigkeit drückt sich für mich nicht in Konsum und Dekoration aus.
In unserem Haushalt gibt es auch schon seit Jahren keine Güter-Geschenke mehr.

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abendlandrot

 

rot flimmert es am horizont. im himmelsdunst in blasser mondsichel schaukelt ein kleiner krieg. die welt hebt kurz den blick. so schön das abendrot! so schön der mond! der kleine krieg lässt sich zur erde fallen. zieht große spur in fackelnd rot. der mond erschrickt und ward nicht mehr gesehen. doch ihn trifft keine schuld.

© evelyne w.

lintschi liest abendlandrot