In der Schublade
Ich bin nicht so gut. Wie ich gern wäre. Damit komme ich gut zurecht.
Doch manchmal raubt es mir den Atem. In der Schublade. In die ich gern gesteckt werde. Tummeln sich oft seltsam anmutende Gestalten. Sind nicht einmal so gut wie ich. Doch haben Attitüden. Hängen den Profi in den Wind. Der von den Bergen bläst. Den sie nicht kennen.
Viel Geld wurde bezahlt. Für Keine-Qualität. Für eine Illusion. Für ein Spiegelbild. Das ein Foto zeigt. Von der Wand der eigenen Galerie.
Dann mache ich ein saures Bäuerchen. Und schon wird wieder Luft. Im Karton. Weil sich der Deckel hebt.
Wenigstens bin ich Profi. Es gibt kein Irgendwie. Kein Unter-allen-Umständen. Kein teures Pflaster für das Ego.
Besser werde ich dadurch nicht. Nicht so gut. Wie ich gern wäre. Doch damit komme ich gut zurecht.
…und genau so wie du bist, bist du richtig!!!
Ein Klasse Text!!! Einer, auf den Punkt genau gebracht!!
herzlichst, Edith
ach ja, liebe edith, ich kann mir gut vorstellen, dass DU mich verstehst *ggg*
schön, dass wir so schreiben, wie es für UNS richtig ist und nicht zuerst nach den lesern und der berühmtheit schielen und dafür die seltsamsten verrenkungen machen, gell?
sonne vom neusiedlersee heute!
ich mag die unerwarteten Punkte – sie halten auf, bremsen den Lesefluss und bringen zum Nachdenken, wie deine Zeilen überhaupt
danke! ich finde diese art zu schreiben für diese art von texten sehr spannend. und ich freue mich, dass es auf diese art bei dir ankommt!