In der Umarmung des Alters VII.

 

Geistzeit

Ich bin ein Wirtschaftsfaktor. Sonst nix. Mehr.
Für die Gesellschaft. Im Allgemeinen.
Für meine Familie und Freunde natürlich nicht. Dafür habe ich gesorgt.
Vorsorgen ist wichtig. Wenn auch anders als in der Werbung propagiert.

Als Wirtschaftsfaktor hat man ein gutes Leben. Es werden viele Produkte und Aktionen angeboten. Man kann sie nützen. Oder nicht. Aber es gibt sie. Immerhin.
Wieder einmal: die Gnade der Geburt!

Dass man dem Alter in der Öffentlichkeit sonst keinen Raum gibt, schafft der Persönlichkeit große Räume. Ein Schritt neben dem Mainstream lebt es sich angenehm. In jedem Alter.
Doch in der Jugend wird das bemerkt. Und ist ein Makel. Den Makel des Alters gibt es nur pauschal. Als Zeitgeist.
Doch was interessiert mich der Zeitgeist?

Ich habe vorgesorgt. Mein Geist ist zeitlos. Und meine Zeit nicht geistlos.

 

8 Gedanken zu „In der Umarmung des Alters VII.“

  1. Ich weigere mich standhaft, in Kategorien wie „ALT“ zu denken. Ich denke „ANDERS“, benutzte Woerter wie „WEITER“, „NEU“, „VERAENDERUNG“, aber nicht alt. Oder gar krank. Ich unterrichte Yoga mit Alexander Technik und stelle immer wieder fest, dass der Grad der Offenheit und Verfuegbarkeit der Koerper nichts zu tun hat mit dem „Alter“, mit den Jahren, die sie zaehlen. Platz schaffen im Koerper und im Kopf, damit der Koerper verfuegbar bleibt. Platz schaffen im Gehirn, damit der Koerper neue Synapsen bilden kann. Meditieren ist ein wichtiges Mittel auf dem Weg zum gesunden Dasein und Weiterschreiten. ………..immer weiterschreiten…………

    1. ach weißt du, liebe, für mich ist „alt“ und „alter“ auch nur ein wort.
      ein begriff, der aussagt, dass etwas schon länger auf der welt ist als etwas anderes …
      sonst nix.
      aber über WIE sagt er, meiner meinung nach, nix aus.
      dafür gibt es andere bezeichnungen.
      die meisten menschen sehen es leider nicht so und verbinden damit einen ganzen katalog von weiteren begriffen.

      jugend ist eine frage der einstellung – und wie du richtig sagst, der einstellung zum weiterschreiten -und nicht der gezählten jahre. ein mensch ist ja schließlich nicht nur sein körper.

      und ich persönlich genieße es sehr, schon länger auf der welt zu sein. das leben gewinnt dadurch an qualität.

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