liebesgedichte • lintschis filosofium

augenküsse

28. Mai 201328. Mai 2013 lintschi 10 Kommentare

küsse purzeln aus meinen augen
fallen auf deinen mund
gleiten deinen hals hinab
verteilen sich auf deiner brust
versinken in deinem bauch
und …

ich schließe die lidvorhänge
und küsse
unter ausschluss der öffentlichkeit
weiter

stille liebe

23. Mai 201323. Mai 2013 lintschi 4 Kommentare

still liegt der see
meiner liebe

meine worte verhallten ohne echo
in den schluchten des lebens
die gipfel meiner lust verglühen
in der sinkenden abendsonne

das glück schweigt

doch warm ist die quelle die
die stille flutet

hinten draufschauen …

3. Mai 20133. Mai 2013 lintschi 8 Kommentare

Und hier der Klappentext zu meinem neuen Lieblingsbuch

Evelyne Weissenbach
Und steigt der Eros aus dem Weinberg
Erotisches(+)Burgenland

ab 15.5.2013 im hs-LiteraturverlaG

hineinschauen …

30. April 201330. April 2013 lintschi 8 Kommentare

Nun, dann wollen wir doch auch ein bisschen in das neue Buch hineinschauen.
Hier die Seite 5 und das Gedicht, das ihm den Namen gab:

Text © evelyne w.
Bild © Heinz Spicka

tag-nacht

20. April 201320. April 2013 lintschi 10 Kommentare

es ist der tag
der das glück
in seinem lichte
hält

ihm buntheit
in den blick
des lächelns legt

es ist die nacht
die ihren traum
in das
erwachen streut

und glück
dem tag in
seine wiege legt

schubidu

16. April 201316. April 2013 lintschi 16 Kommentare

ich ziehe meine wolkenschuhe an
und laufe über den himmel
steppe damit auf eisbergen
ein heißes schubidu

ziehe die samthandschuhe an
und fass mich bei den händen
tanz‘ ringelreihen um dein herz
schubidududu

zuletzt setze ich die brille auf
aus sonne und ich strahle
in dein buntes augentreiben
schubidudu dideldidei

paso doble

12. April 201312. April 2013 lintschi 10 Kommentare

zuerst war ich ein wenig bestürzt. als du mich in die mitte der tanzfläche zogst, einen schritt von mir zurücktratest und mich den augen aller so ganz allein preisgabst. dein blick fixiert am horizont hinter der rose in meinem haar. und deine starken arme fest an die hosennaht gesenkt. doch dann brandete applaus auf. unter dem ansteigenden stakkato deiner tritte bebte der boden. ein heißes schnauben drängte mir sand in die augen. mit einem einzigen ruck schwangst meine röcke du, warfst meine beine dieser ungezähmten kraft entgegen. locktest die wut der gier auf meine spur, mich zu ergeben dem strom des blutes.