die wolken
hängen tief
regenschwere trieft
aus meinen säumen
die füße haltlos
im schlamm
der bis zum horizont
sich drängt
bevor jedoch
die nacht anbricht
entlädt sich das gewitter
der sturm trocknet
mein kleid
den boden
und
die sonne steigt
unbelastet
aus dem dunst
des morgens
© evelyne w.
zitat von lintschi:
die sonne steigt
unbelastet
aus dem dunst
des morgens
das gedicht ist wieder so eines, wo ich mir immer denke: „wie schafft man/frau es, so wunderbare zeilen zu papier bzw. auf den bildschirm zu bringen?“. der zitierte satz hat es mir ganz besonders angetan.
lg
fini
wenn wir doch nur von der sonne lernen könnten …
jeden tag aufs neue beginnen!
danke fini und schönes wochenende!
das mag ich sehr ! auch wenn uns etwas niederdrückt, in den Schlamm zieht, können wir uns immer wieder aufrichten
von der Sonne lernen – ja !
lieben Gruß
Uta
gewitter eben … die reinigen die luft und oft auch das gemüt!
danke und lg
lintschi
Ein durchaus stimmiges, ansprechendes Gedicht. Deine sprachlichen Bilder harmonieren mit dem Klang der Worte, sodass eine Balance zwischen Geschriebenem und Assoziiertem entsteht.