Ich beginne meine Weihnachtslesungen mit dem Gedicht,
das meinem Buch den Titel gab:
Weihnachten
Ist der Liebe Geburtstagsfest
Die Nacht
Die uns darauf besinnen lässt
Dass an diesem Tag vor ca. 2.000 Jahren
Die Welt das große Glück erfahren
Dass Jesus auf die Erde kam
Um die Menschen zu lehren
Was die Liebe kann
Und gesegnet ist jeder
Der nie vergisst
Dass Jesus Christus
Die Liebe selber ist
Weil er immer nur liebt
Und immer nur gibt
Christus
Den als Baby man Christkind nennt
Den im heutigen Christkind
Man fast nicht mehr erkennt
Weil die Menschen
Lieben
Durch besitzen ersetzen
Und geben
Mit dem Kauf von Geschenken
Gleichsetzen
Weil so viele Menschen
Durch die Weihnachtszeit jagen
Und in ihrer Hast
Niemals danach fragen
Wie geb‘ ich Geborgenheit?
Wie gebe ich Halt?
Wie gebe ich Wärme
Wenn jemandem kalt?
Wie gebe ich Hoffnung?
Wie gebe ich Mut?
Wie gebe ich Freude?
Wie gebe ich gut?
Die Frage
Die durch unsere Weihnachtszeit schwingt
Ist die Frage danach
Wieviel das Christkind uns bringt
Wir tauschen Geschenke
Wir geben sie nicht
Das Geschenkte
Bekommt nur durch Wert Gewicht
Wir tauschen auch die Liebe
Wir lieben sie nicht
Die Liebe
Trägt nicht mehr Jesus’ Gesicht
Und doch
Ist Weihnachten für mich die Zeit
In der immer wieder
Ich zur Hoffnung bereit
Mich finde
Dass noch nicht alles verloren
Weil am Hl. Abend das Christkind geboren
Das Christkind
Das doch auch Herzen aufmacht
Mit seinem Liebreiz
Der strahlt durch die Nacht
Und viele Menschen darauf besinnen lässt
Wie man richtig feiert
Der Liebe Fest
Und die Liebe
Dann das Wunder vollbringt
Zu spüren
Was Weihnachten wirklich ist
Dass das was uns das Christkind bringt
Nur
In uns selbst
Zu finden ist
© evelyne w.